Der Anschluß der Literaturwissenschaft an die Systemtheorie stellt sich als faszinierender Paradigmawechsel dar: Die Umstellung des Gegenstandsbezugs auf Probleme macht die disparatesten Dinge als ihre Lösungen vergleichbar, die Leitbegriffe dieser neuen Komparatistik sind Selbstbeschreibung und Autopoiesis, der Denkstil ist streng und verspielt, und die Methode steuert sich als Beobachtung von Beobachtung. Entsprechend zeigt das Buch an Beispielen aus der Literatur, was die Systemtheorie in der Anwendung auf klassische Felder der Literaturwissenschaft wie Genretheorie, Erzählforschung, Kulturgeschichte, Kunsttheorie etc. leistet, zugleich stellt es in fiktiven Dialogen zwischen literarischen Figuren zentrale Bestandteile der Systemtheorie dar."Der Gruppe systemtheoretisch orientierter Literaturwissenschaftler (etwa K. Disselbeck, H. Fritz, J. Hoogeveen, G. Plumpe, S. J. Schmidt) hat sich jetzt der Hamburger Anglist Dietrich Schwanitz zugesellt. Sein Buch unterscheidet sich allerdings in einem wesentlichen Punkt von allen anderen Publikationen auf diesem Gebiet: in seiner Verspieltheit. Ich kenne kaum ein anderes literaturwissenschaftliches Werk, das den Leser so locker, so witzig, so geistreich in eine derart schwierige Materie einzuführen wüßte. (...) ohne Zweifel die denkbar beste Einführung in die Systemtheorie und die systemtheoretische Literaturwissenschaft."Henk de Berg, Deutsche Bücher 4/1991
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