Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Projekt im Theater, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff „szenische Interpretation“ schließt sehr viele verschiedene Verfahren ein. Hierzu gehören z.B. auch Phantasiereisen, Rollenschreiben, szenisches Lesen, Rollengespräche, Standbilder, usw.1 In dieser Arbeit möchte ich mich jedoch auf das Verfahren des „szenischen Spiels“ oder auch des „literarischen Rollenspiels“ beschränken, da ich mit dieser Form auch selbst schon Erfahrungen gesammelt habe. Im ersten Teil soll es darum gehen, weshalb produktions- und handlungsorientierte Unterrichtsformen sinnvoll erscheinen. Des weiteren möchte ich klären, welches Textverständnis und welche Rezeptionsauffassung für dieses Verfahren von Nöten sind, bevor ich mich der Beschreibung des Verfahrens zuwende. Abschließend möchte ich noch ein Beispiel aus eigener Erfahrung anbringen. 1.2 Sammlung von Materialien Als ich auf der Suche nach geeignetem Material für diese Arbeit war, stellte ich sehr bald fest, dass es einerseits sehr viel Literatur zum Thema „Theater in der Schule“ und „Aufführungen in der Schule“ gibt, andererseits viel zu „sprachdidaktischen Rollenspielen“ als Therapieform oder zur Konfliktbewältigung. Über die Literaturhinweise in diesen Büchern gelang es mir aber dann schließlich, etwas zu dem Thema zu finden, wie literarische Texte durch Rollenspiele oder andere szenischen Darstellungsformen analysiert und interpretiert werden können. So beschäftigte ich mich zunächst mit „Handlungs- und Produktionsorientierten“ Unterrichtsformen, bevor ich mich den eigentlichen Vorgehensweisen von „literarischem Rollenspiel“, „szenischer Interpretation“ und deren verschiedenen Arbeitsformen widmete. 1 Vgl.: Scheller, Ingo: Wir machen unsere Inszenierungen selber (1) – Szenische Interpretation von Dramentexten. Universität Oldenburg: Zentrum für pädagogische Berufspraxis 1989