Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Kunst - Sonstiges, Note: 1,7, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wieso das Gemälde „Das Floß der Medusa“ von Théodore Géricault zu den Werken der Skandalkunst zählt. Um den Lesenden dieser Arbeit einen ersten Eindruck über das Gemälde „Das Floß der Medusa“ zu geben, widmet sich das erste Kapitel des Hauptteils einer detaillierten Bildbeschreibung mit der Einarbeitung der Vorskizzen des Werks. Der Fokus des darauffolgenden Kapitels liegt auf der Beantwortung der Fragestellung. Hierzu werden die zwei Schiffbruchszenen „Ein italienischer Hafen bei stürmischem Wetter“ (1740-1750) und „Seesturm: Die Gefahren des Meeres“ (1772) des erfolgreichen Landschaftsmalers Claude Joseph Vernet (1714-1789) als Vergleichswerke betrachtet, da diese Idealdarstellungen aus dem vorherigen Jahrhundert dem Publikum bekannt waren. Auf der Grundlage von Vernets Darstellungstypus wird Géricaults neue Inszenierung analysiert. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Lesenden begreiflich zu machen, wieso Géricaults Schiffbruchgemälde ein Werk der Skandalkunst ist, da diese Erkenntnis den Betrachtenden des 21. Jahrhunderts nicht sofort erschließbar zu sein scheint. Deshalb folgt eine Untersuchung des Gemäldes im Hinblick auf die politischen und gesellschaftlichen Umstände der Epoche und wie Géricault die Kritik an sein Land in sein Werk integrierte. Dieses Kapitel abschließend wird das Werk „Das Eismeer“ (1823-1824) von Caspar David Friedrich als Vergleichswerk der deutschen Romantik betrachtet, um die Motive und Absichten der französischen Künstler deutlich zu machen. Eine Zusammenfassung und ein Fazit des Hauptteils schließen die Arbeit im letzten Kapitel ab.