Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Medien- und Landeskundeseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Como agua para chocolate veröffentlichte die mexikanische Autorin Laura Esquivel ihr erstes Werk, welches sie 1992 in Zusammenarbeit mit ihrem damaligen Ehemann Alfonso Arau auch als Kinofilm produzierte. Spätestens durch den internationalen Erfolg des Films wurde auch das Buch einem weltweiten Publikum bekannt und stand lange Zeit auf der Bestsellerliste großer Zeitungen wie der New York Times (dort über ein Jahr). (...) Ein spanisches Drama aus den 30er-Jahren mit einem mexikanischen Roman zu vergleichen, der zu Zeiten der mexikanischen Revolution spielt und Ende des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, erscheint auf den ersten Blick ungewöhnlich. Doch bei genauerem Hinsehen weisen die beiden Werke einige Parallelen auf, die eine Untersuchung durchaus zulassen: Ähnliche Charaktere der Protagonisten, eine fast völlige Abwesenheit männlicher Personen, eine Handlung die ebenfalls ähnliche Züge aufweist, und weitere Charakteristika wie Symbolik und religiöse Elemente. Das Buch Como agua para chocolate wurde bisher in der Literaturwissenschaft wenig rezipiert, doch es lassen sich zwei Grundtendenzen erkennen, die sich mit dem Werk auf der einen Seite als einem Werk des Magischen Realismus' und auf der anderen Seite als einem feministischen Werk beschäftigen. Diese beiden großen Strömungen werden nach einem kurzen Vorstellen des eigentlichen Romans im ersten Kapitel präsentiert und diskutiert. Lorcas Drama wird ebenfalls in diesem Kapitel vorgestellt werden, wobei der Schwerpunkt dieser Arbeit auf Como agua para chocolate liegen wird, so dass auf die Rezeption des Dramas nur kurz eingegangen wird. Nach einem Vergleich der beiden Werke wird auf Gemeinsamkeiten von Esquivels Como agua para chocolate und Lorcas La casa der Bernarada Alba eingegangen, die vor allem in den Charakteren zu finden sind, besonders in ihren Charakterzügen und der Art wie sie präsentiert werden.