Eigentlich kam Helmut Mülfarth per Zufall zum Wandern. Die Natur mochte er schon immer, schließlich hatte er mehr als 70 Reportagen und Dokumentationen in der Welt gedreht und dabei ging es ihm immer darum, die Schönheit der Natur zu zeigen. Und dann zog er nach Altenbödingen und gleich ein paar Meter von seiner Wohnung entfernt gab es einen Wegweiser auf den Natursteig Sieg. Er begann den Geschichten an diesem Wanderweg nachzugehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Eine mehr als 200 Kilometer lange Wanderung begann. Vorbei an einem alten Thingplatz, nahm Kontakt mit Mährobotern auf, sah Vermächtnisse von Druiden und durchschritt Burgen von Rittern. Zumeist auf schmalen Pfaden. Oft begegnete Helmut Mülfarth über Stunden keinem Menschen, dafür aber Wildschweinen und Rehen. All das verbindet er in Gedanken auch mit seinen eigenen Erinnerungen in der Welt, so beispielsweise mit einem Klosteraufenthalt in Japan oder seinen Begegnungen mit den Indianern in den Wäldern von British Colombia in Kanada. Mit Charme, Humor und ein wenig Selbstironie machte er sich auf den Weg.
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