Karl-Hermann Rechberg untersucht erstmals im Rahmen einer empirischen Rekonstruktion von Orientierungen bei Schülerinnen und Schülern am ehemaligen Reichsparteitagsgelände in Nürnberg das Lernen an sogenannten "Täterorten". Das Nürnberger Gelände zeichnet sich insbesondere durch eine starke Selbstinszenierung der Täter aus. Der Autor beschreibt sowohl das Lernpotenzial pädagogisch geführter Rundgänge über solche Orte, als auch die Risiken von Annäherungsprozessen gegenüber den Tätern. Deutlich werden die Herausforderungen für den Erziehungsauftrag von Schule und Gedenkstättenpädagogik.
Der Inhalt
.Darstellung des erinnerungskulturellen, historischen und pädagogischen Kontextes.Typologie von Orientierungen beim Lernen am "Täterort" des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes
.Lernen an historischen Orten zum Nationalsozialismus
.Auseinandersetzung mit Täterschaft und Propaganda
.Anregungen für die pädagogische Praxis an "Täterorten"
Die Zielgruppen
.Dozierende und Studierende aus den Erziehungswissenschaften, insbesondere mit den Schwerpunkten Museumspädagogik, Politische Bildung und Geschichtsdidaktik
.Akteure aus den Bereichen Gedenkstättenpädagogik, Politische Bildung, Museumspädagogik, Geschichts- und Sozialkundeunterricht
Nach seiner Promotion an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg in 2019 ist Karl-Hermann Rechberg als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Praxisforschung und Evaluation (IPE) an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg tätig.
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