Nach jedem Amoklauf an Schulen, auch "School Shooting" genannt, stellt sich eine entsetzte Öffentlichkeit wieder und wieder die Frage nach dem Warum: Warum hat der Täter scheinbar blinden Hass auf ehemalige Mitschüler oder fremde Menschen empfunden? Wie kann es dazu kommen, dass sich grenzenloser Hass sogar gegenüber Grundschülern Bahn bricht? Wie kann es dazu kommen, dass ein junger Mensch zu einem mehrfachen Mörder wird? Gab es Vorankündigungen der Taten? Hat niemand bemerkt, was in dem jungen Menschen vorging? Litt der Täter womöglich unter einer psychischen Erkrankung? Stand er unter Drogeneinfluss, und welche anderen Faktoren könnten zu dem "Amoklauf" geführt haben? Dieses Buch soll vielfältige Ansätze zur Lösung der Frage bieten: Warum werden junge Männer zu Amokläufern? Warum reißen sie andere, unschuldige Menschen mit sich in den Tod? Im Buch werden verschiedene Persönlichkeitsstörungen beleuchtet, die im Zusammenhang mit Amokläufern überdurchschnittlich häufig von Bedeutung sind. Es soll geklärt werden, wie man sie erkennt, und wie Betroffenen Hilfe angeboten werden kann. Der Text soll zudem zeigen, wie chemische Substanzen wie beispielsweise Drogen neurologisch wirken, und damit gegebenenfalls bei Personen mit Persönlichkeitsstörungen Risikofaktoren darstellen können. Der erste Abschnitt des Buches untersucht allgemein Begriffe wie die des "Amoklaufs" und "School Shootings", versucht diese zu definieren und auf bestimmte Besonderheiten im Hinblick auf solche Taten hinzuweisen. Zudem werden überindividuell feststellbare Faktoren der Taten - zum Beispiel ein vermindertes Empathieempfinden, Größenwahn oder Rachegefühle - beleuchtet. Denn diese betreffen alle School Shooter gleichermaßen. Im zweiten Teil sollen die Täter im Hinblick auf besondere Persönlichkeitsstörungen, Neurosen und andere Störungen der Psyche beleuchtet werden.