Der junge Hamburger Autor und Philosoph legt eine schonungslos authentische Sammlung von Gedanken, Gedichten, Erfahrungen und klugen Anregungen vor. Es geht einerseits um Konflikte, Schwierigkeiten, das Hinterfragen der Leistungsgesellschaft, auf der anderen Seite um Liebe, Offenheit und Wege aus der Krise. Nichts Menschliches ist dem Autor fremd. Das Tagebuch der Emotionen ist damit einerseits ein Herzschmerz Buch, das auch die Abgründe und seelischen Tiefen der menschlichen Existenz auslotet, auf der anderen Seite ist es ein Hoffnungsbuch. Für den Autor Selbsthilfe und Aufbruch zugleich, bietet Kaminiskis Buch auch anderen Menschen Anregung und philosophische Lebenshilfe an. So hat das Tagebuch der Emotionen in gewisser Weise auch einen therapeutischen Charakter. Es nimmt den Leser mit auf eine Entdeckungsreise mithilfe Kaminskis ganz persönlicher Landkarte des menschlichen Empfindens. Es ist das große Verdienst von Alexander Kaminski, dass er sich jede Emotion genau anschaut und dabei keinen Unterschied zwischen angenehmen oder unangenehmen Empfindungen macht. In Zeiten von Facebook, Instagram und Co. ist das selten - und mutig. Kaminski frönt nicht der Selbstdarstellung, sondern findet eigene Worte für die Dinge, wie sie eben sind - aus seiner persönlichen, oft intimen Sicht, die aber vielfach das Persönliche überschreitet. Wie reich wir Menschen eigentlich sind, mit unserer unbeschreiblich tiefen Gefühlswelt - das prägt die Botschaft dieses wunderbaren Buches.
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