In seinem Debüt schickt Erik Eising uns auf eine launenhafte Achterbahnfahrt auf den Infektionskurven der ersten fünf Wochen der Pandemie. Dabei wird dem Schock des Kontaktverbots und der darauffolgenden inneren Leere auf abwechslungsreiche Weise begegnet sowie der Blick der Lesenden für eine sanfte Freiheit geschärft, für die allein sterile Zimmerluft uns sensibilisieren konnte. Mit seinem raffinierten Stil, der sich scheinbar direkt vor unseren Augen entwickelt, seinem abgekochten Einfallsreichtum und subtilen Humor, präsentiert der Autor ein detailverliebtes Stück Zeitgeschichte im Gewand einer intimen Erzählung, die uns letztlich doch alle angeht. Das dabei entfaltete Ineinanderwuchern von Tod und Literatur, von Leben im Digitalem weist diese Lektüre als erste ernsthafte literarische Verarbeitung der jüngsten Vergangenheit aus.
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