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Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht Walden oder Über den zivilen Ungehorsam, sondern sein Tagebuch, das er als 20-Jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden. Stille, Unabhängigkeit, Antimaterialismus, Armut,…mehr

Produktbeschreibung
Henry D. Thoreaus Hauptwerk ist nicht Walden oder Über den zivilen Ungehorsam, sondern sein Tagebuch, das er als 20-Jähriger begann und bis wenige Tage vor seinem Tod 1861 führte. Darin notierte er Beobachtungen, die zu den bedeutendsten Naturschilderungen der Weltliteratur zählen, aber auch Gedanken und Reflexionen, die ihn als ganz eigenständigen philosophischen Kopf erkennen lassen. Durch die Lektüre wird deutlich, dass Natur und Politik wie Zurückgezogenheit und der Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung eine Einheit bilden. Stille, Unabhängigkeit, Antimaterialismus, Armut, Antiprüderie, Askese, Selbstdisziplin und mystische Suche sind neben überwältigend präzisen und gleichzeitig poetischen Beschreibungen des Lebens, der Natur, der großen und kleinen Lebewesen die bestimmenden Themen dieses Werks. Während dieses große Tagebuchwerk in Amerika Generationen von Künstlern und Schriftstellern beeinflusste und heute eine überwältigende Renaissance erlebt, ist es in Deutschland nahezu unbekannt. Unsere Ausgabe lädt ein, dieses Meisterwerk zu entdecken und Thoreau unzensiert zu erleben.
Autorenporträt
Henry David Thoreau, 1817 in Concord, Massachusetts, geboren, ist einer der Urväter des Nature writing. Er war Privatsekretär von Ralph Waldo Emerson und baute auf dessen Waldstück beim Waldensee eine Blockhütte, in der er zwei Jahre lebte und darüber Walden oder Leben in den Wäldern schrieb. Als er verhaftet wurde, weil er vier Jahre keine Wahlsteuern gezahlt hatte, verfasste er den Essay Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat. Bis heute übt er großen Einfluss auf Generationen von Schriftstellern und Künstlern aus und dient als Vorbild für "zivilen Ungehorsam". Bisher erschienen bei Matthes & Seitz Berlin Lob der Wildnis und Tagebuch I. Rainer G. Schmidt, 1950 im Saarland geboren, begann 1978 mit der Übersetzung des Gesamtwerks von Arthur Rimbaud und übersetzte seither viele Werke u.a. von Henri Michaux, Victor Segalen und Herman Melville. 1998 erhielt er den Paul-Celan Preis.
Rezensionen
»Hier geht es weder um biographische Gefühlsprotokolle noch um die Entwicklung einer Privatphilosophie. Thoreaus Journale sind ein funkelnder Fundus des Denkens und der Sprache. Wer darin eintaucht und querliest, wühlt oder sortiert, entdeckt eine faszinierende Kombination von handfester, erdnaher Präsenz und synästhetischer Phänomenologie.« - Dorothea Dieckmann, Deutschlandfunk Dorothea Dieckmann Deutschlandfunk 20170716