Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Methodologie und Methoden, Note: gut, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Als eine Form von Selbstthematisierung werden Tagebücher bezeichnet, Tagebuchschreiben sei eine Form der Selbstreflexion, eine Arbeit am Selbst. Ratgeberliteratur preist das Tagebuchschreiben als Möglichkeit eigene Stärken zu entdecken, als Form der Lebensbewältigung. Im Internet „bloggern“ immer mehr Menschen in ihr Online-Tagebuch – und immer mehr Menschen lesen mit. Die Formtradition Tagebuch ist nicht tot, sie wird lebendig aufgenommen und gestaltet. Kann diese Form des Selbstzeugnisses Quelle sozialwissenschaftlicher Forschung sein? Wie wird mit Tagebüchern in der (qualitativen) Sozialforschung umgegangen? Welche Forschungsthemen werden damit bearbeitet? Welchen Einschränkungen unterliegt Quelle Tagebuch? Anhand zweier Studien soll in dieser Hausarbeit diesen Fragen nachgegangen werden.