Eine der großen, großartigen Erzählungen von Joseph Conrad in einer neuen Übersetzung von Martin Regenbrecht. Conrad entführt uns in seiner Erzählung auf eine mitreißende, abenteuerliche Reise ins Südchinesische Meer. Es schaukelt auf dieser Schiffsreise derartig, dass man sich beim Lesen festhalten muss! Das Thema der Erzählung ist hoch aktuell: Wie verhalten sich Menschen angesichts einer unausweichlichen Extremsituation? Wie bewahren sie sich darin ihre Menschlichkeit? In diesem Fall ist die Frage, wie sie sich gegenüber einer Gruppe von chinesischen Wanderarbeitern an Bord verhalten. Diese erinnern in ihrer Beschreibung weniger an Passagiere als an die Insassen eines heutigen Flüchtlingsboots. Es kommen nicht so sehr einzelne Individuen in den Blick, sondern eine anonyme Masse, die hilflos von Naturgewalten hin und hergeworfen wird, und das in einer höchst fortschrittlichen, hochtechnisierten Welt - in der Erzählung ebenso wie heute in der Realität. In Conrads Erzählung wird die koloniale Perspektive durch einen Akt der Fairness aufgehoben. Das Buch enthält sechs Illustrationen von Maurice Greiffenhagen aus der Erstausgabe von Typhoon im Jahr 1902.
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