Lisa & Mara Die beiden Frauen lebten ihr Leben unbekümmert, bis zu jenem Tag, der ihr Leben für immer verändern sollte. Lisa hörte die johlende Menge, als er sein Jackett nach hinten warf, das Splittern der Flaschen, als er die Kisten umstieß. Er torkelte auf sie zu, wieder griff er nach ihrem Arm und versuchte sie auf die Tanzfläche zu ziehen. Gefährliche Stille machte sich breit. Er verhöhnte sie lautstark. Sie solle doch mal einen richtigen Mann an sich ranlassen. So einen wie ihn. Er würde sich doch nicht von so einer einen Korb geben lassen. Er doch nicht. Hilfesuchend und verzweifelt sah sich Lisa wieder um. Alle sahen das Unheil kommen, niemand mischte sich ein. Niemand wollte sich ein solches Schauspiel ergehen lassen. Dann spürte sie seinen Atem in ihrem Genick, die verschwitzte Hand auf ihrem Arm. Er riss Lisa brutal herum, sie roch sein Parfum, Panik zerriss ihr Herz. Ihre Seele schrie, ein stummer, ein ungehörter Schrei. Plötzlich ließ er von Lisa ab. In Zeitlupe sah sie ihn nach hinten taumeln. Er schwankte ein paar stolpernde Schritte zurück, starrte Lisa ungläubig an. Taumelte, stürzte und schlug dann wie ein gefällter Baum hart zu Boden. Seine Hand krallte sich auf dem Bauch fest und langsam verfärbte sich das Hemd unter seiner Hand blutrot. Als Lisa aus der Haft entlassen wird, erkennen beide Frauen, dass sie einen Weg finden müssen, damit Lisa die Folgen des lange erlebten Missbrauchs verarbeiten kann, damit sie eine Chance haben, ihre Liebe zu leben. Aber sie kämpfen um ihre Liebe und die gemeinsame Zukunft.
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