Hendrik Groen
eBook, ePUB
Tanztee / Das geheime Tagebuch des Hendrik Groen Bd.2 (eBook, ePUB)
Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre
Übersetzer: Kuhn, Wibke
Sofort per Download lieferbar
Statt: 14,00 €**
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Alle Infos zum eBook verschenkenWeitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
**Preis der gedruckten Ausgabe (Broschiertes Buch)
Nach dem großen Erfolg von »Eierlikörtage« folgt mit »Tanztee« nun der zweite Streich des liebenswürdigsten und humorvollsten Rentners der westlichen Hemisphäre: Der Alt-aber-nicht-tot-Club von Hendrik Groen und seinen Freunden ist zwar noch ein bisschen älter geworden, aber auch im neuen Jahr sind sie voller Energie - und gewillt, sich die Zeit im Altersheim Amsterdam-Nord so angenehm wie möglich zu machen. Hendrik nimmt den Rentneralltag zwischen Arztbesuchen und Bingoabenden aufs Korn, beschwört die Kraft der Liebe und Freundschaft und findet immer wieder die passenden Worte für...
Nach dem großen Erfolg von »Eierlikörtage« folgt mit »Tanztee« nun der zweite Streich des liebenswürdigsten und humorvollsten Rentners der westlichen Hemisphäre: Der Alt-aber-nicht-tot-Club von Hendrik Groen und seinen Freunden ist zwar noch ein bisschen älter geworden, aber auch im neuen Jahr sind sie voller Energie - und gewillt, sich die Zeit im Altersheim Amsterdam-Nord so angenehm wie möglich zu machen. Hendrik nimmt den Rentneralltag zwischen Arztbesuchen und Bingoabenden aufs Korn, beschwört die Kraft der Liebe und Freundschaft und findet immer wieder die passenden Worte für unsere verrückte und manchmal schreckliche Welt, der ein bisschen mehr Altersweisheit, Humor und Selbstironie verdammt gut tun würde.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.
- Geräte: eReader
- ohne Kopierschutz
- eBook Hilfe
- Größe: 2.52MB
- FamilySharing(5)
- Text-to-Speech
Hendrik Groen veröffentlichte die ersten Einträge seines Tagebuchs auf der Website des "Torpedo Magazines", bevor es in über 30 Ländern zu einem großen Erfolg wurde und sich in ganz Holland Hendrik-Groen-Fanclubs gründeten. Hendrik sagt über seine Romane: "Kein Satz ist eine Lüge, aber nicht jedes Wort ist wahr."
Produktdetails
- Verlag: Piper Verlag GmbH
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 1. März 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783492976794
- Artikelnr.: 46997425
»Selten wurden die Begleiterscheinungen des Seniorenlebens so humorig und treffsicher auf den Punkt gebracht.« Neue Ruhr Zeitung 20170715
Prost(ata) die Zweite!
Tanztee statt Eierlikör steht nun auf dem Terminplan von Hendrik Groen. Aber auch diesmal passt der Titel nicht so recht, denn Hendrik entflieht eher dem Tanztee als sich ihm zu stellen. Aber das ist auch schon das Einzige, das aus meiner Sicht an diesem Buch nicht …
Mehr
Prost(ata) die Zweite!
Tanztee statt Eierlikör steht nun auf dem Terminplan von Hendrik Groen. Aber auch diesmal passt der Titel nicht so recht, denn Hendrik entflieht eher dem Tanztee als sich ihm zu stellen. Aber das ist auch schon das Einzige, das aus meiner Sicht an diesem Buch nicht passt, der Rest tut es um so mehr. Denn Hendrik ist ein Junge bzw. - um die Dinge klarzurücken - ein Greis aus dem Leben und zwar einer, der inzwischen schon 85 Jahre auf dem Buckel hat und seine noch überschaubare Zukunft wohl in dem Amsterdamer Seniorenheim verbringen wird, das den maßgeblichen Schauplatz des Geschehens bildet. Wo nicht (nur) der Alkoholgenuss, sondern auch die verschiedenen kleinen und vor allem größeren Zipperlein, die man eben so hat, eine ungewollt große Rolle spielen. Hendrik hat ein Buch geschrieben und zwar ist es kein Roman, sondern ein Tagebuch, das jeden Tag des Jahres 2015 dokumentiert, wie er das auch schon 2013 tat.
Hendrik ist ein Typ, der zwar nicht überschäumend frohgemut ist, dennoch ist er bereit, jeden Tag seines restlichen Lebens zu genießen, aber so, wie er es will! Und mit wem er es will! Damit ist dieses Buch quasi eine Hymne auf die Indiviualität, auf den eigenen Weg, den man in jeder Situation gehen kann, selbst wenn einem die Freunde nach und nach wegsterben. In diesem Band geht es emotional ganz schön zur Sache, denn die Tage von Hendriks bestem Freund sind nun gezählt. Und Hendrik wäre nicht er selbst, wenn er sich dem nicht so stellen würde, wie es am besten zu ihm passt - mit Trauer, aber auch mit einer gehörigen Portion Schalk im Nacken!
Wir wissen ja schon vom ersten Band, dass auch Hendriks eigenes Leben nicht gerade ein Rosengarten war - dennoch scheint gerade dies ihm deutlich zu machen, welche Prioritäten er noch setzen will und wann Schluss sein sollte. Auch das gehört nämlich zu einem selbstbestimmten Leben. Dieses Buch ist nicht niedlich, es ist nicht anrührend, auch wenn es bestimmte Dinge tief in mir drin sehr berührt hat (ja, das ist ein Unterschied). Ich bewundere Hendrik nicht, ich will ihn auch nicht kennen lernen - aber ich hoffe sehr, dass ich selbst und die Menschen die mir wichtig sind, im hohen Alter ebenso in der Lage sein werden, ihre Prioritäten zu setzen wie Hendrik es tut. Auf jeden Fall habe ich tiefen Respekt vor ihm und vor seiner Art, die Dinge anzupacken. Sein Seniorenclub Alanito (Alt, aber nicht tot) trotzt wie schon in den Eierllikörtagen den Widrigkeiten des Lebens, von denen es im Alter leider mehr und mehr gibt. Dass man dennoch viel Spaß haben und offen in die Welt blicken kann, das zeigt uns Hendrik hier einmal mehr!
Ich liebe diesen Kerl und seine Kumpels von Alanito! Keine Ahnung, ob es diesen Hendrik wirklich gibt, aber wer auch immer dieses Buch geschrieben hat, der hat etwas geschaffen, das mich beeindrucken konnte, das ich nicht so schnell vergessen und unbedingt weiterempfehlen werde! Wer so altert, der hat es wirklich drauf!
Weniger
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 2 finden diese Rezension hilfreich
Zum neuen Jahr hält Hendrik etwas Gehirngymnastik für nötig und so schreibt er erneut über das lustige Chaos seiner Mitbewohner, über eigene Gedanken zum täglichen Leben und auch über politische Dinge und Misstände in den Niederlanden und allgemein in Europa. …
Mehr
Zum neuen Jahr hält Hendrik etwas Gehirngymnastik für nötig und so schreibt er erneut über das lustige Chaos seiner Mitbewohner, über eigene Gedanken zum täglichen Leben und auch über politische Dinge und Misstände in den Niederlanden und allgemein in Europa. Denn noch verfügt Hendrik über einen scharfen Verstand und seine Lebenslust ist trotz aller Tiefschläge des Lebens wieder neu erwacht.
Dabei geht er offen, ironisch und ehrlich an alle Themen heran, die ihn tagtäglich so erreichen.
Hendrik Groen benennt die Probleme, Nöte und Sorgen älterer Menschen offen beim Wort und er geht mit ihnen beneidenswert ehrlich um. Ob Inkontinenz, tägliche Kleckereien bei den Mahlzeiten, Unfälle beim Rollatorfahren, Demenz oder selbstbestimmtes Sterben, hier wird alles schonungslos offen beim Namen genannt.
Auch die Missstände in der Altenpflege werden nun aktiv im Seniorenbeirat bekämpft. Im Jahr 2015 muss Hendrik allerdings seinen alten Freund Evert nach besten Kräften unterstützen, denn Evert ist todkrank und möchte aber noch bis zum Schluss richtig leben. Ein mutiges Vorhaben, doch Everst Devise und warnende Botschaft lautet: "Nicht jammern, Groen. Aktiv werden!!!"
Denn die große Gefahr für alte Menschen ist die Bequemlichkeit.
"Dadurch kommt das Leben nämlich quietschend zum Stillstand." Zitat S. 430
Seit dem letzten Buch hat sich Hendrik ein wenig im Umgang mit seinen Mitbewohnern verändert. Er nimmt nicht mehr alles klaglos hin, gibt auch schon mal Widerworte, wenn ihm etwas nicht passt und hat keine Lust, die letzten Jahre seines Lebens alles klaglos zu erdulden. Hier ist ihm sein Freund Evert nun doch ein großes Vorbild. Auch in sein Innerstes lässt Hendrik den Leser sehr tief blicken, er trauert um seine verstorbene Tochter, um Eefje und bekommt, recht überraschend auch noch ein reizendes Enkelkind. Schön sind in diesem Buch die Vergleiche zwischen Kindern und alten Menschen.
Das Thema Tod ist im Altenheim immer präsent. Hendrik macht sich Gedanken über das selbstbestimmte Sterben. Diese Abschnitte machen nachdenklich und zeigen, dass Sterben auch mit Würde und eigenem Willen zusammen hängt.
Auch das allgemeine Zeitgeschehen wird von Hendrik munter kommentiert, traurige Flüchtlingsschicksale lassen die Bewohner nicht ungerührt und auch Ereignisse des niederländischen Königshauses werden von deren Fans heiter mitgefeiert.
Im Vordergrund steht die Botschaft an alle Senioren, ihren Lebensmut nicht zu verlieren. Ein Vorbild für alle ist die Freundschaft der Senioren-Mitglieder der Alanitos. Sie gehen gemeinsam Essen und lernen fremdländische Küchen kenne, machen Zoobesuche oder bewundern botanische Gärten.
Es gibt immer lohnenswerte Ziele, die den alten Menschen Freude machen, ihnen neue Horizonte eröffnen und das Leben wieder lebenswert machen.
Auch dieses Mal habe ich das Tagebuch gern mitverfolgt, habe geschmunzelt, mit getrauert und mich einfach von Hendrik und seinem Lebensmut anstecken lassen. Solche ernsten Themen wie selbstbestimmtes Sterben tragen zum allgemeinen Nachdenken an und zeigen, wie wichtig hier ein gesellschaftliches Verständnis ist. Nur Mut und Lebenswille allein zählen nicht, auch Körper und Geist muss noch Kraftreserven mobilisieren können.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Tolle Fortsetzung des Tagebuchs eines Seniors
Nachdem seine Freundin Eefje Ende 2013 gestorben war, hatte Hendrik Groen 2014 keine Lust zum Tagebuchschreiben. Nun hat er sich aber besonnen und 2015 wieder fast jeden Tag des Jahres mit einem Tagebucheintrag gewürdigt.
Der Alanito-Club …
Mehr
Tolle Fortsetzung des Tagebuchs eines Seniors
Nachdem seine Freundin Eefje Ende 2013 gestorben war, hatte Hendrik Groen 2014 keine Lust zum Tagebuchschreiben. Nun hat er sich aber besonnen und 2015 wieder fast jeden Tag des Jahres mit einem Tagebucheintrag gewürdigt.
Der Alanito-Club (Alt, aber nicht tot) macht wieder schöne Ausflüge der unterschiedlichsten Art. Außerdem rufen die rüstigen Rentner wieder die Bewohnerkommission ihres Altenheims in Amsterdam-Nord ins Leben, um gegen die Heimdirektorin Stelwagen besser gewappnet zu sein.
Mit viel (Selbst-) Ironie, Sarkasmus und Humor nimmt Hendrik Groen die Eigenheiten alter Menschen, die Politik im In- und Ausland, die Königsfamilie und vieles mehr aufs Korn. Dabei beweist er eine sehr gute Beobachtungsgabe.
"Wir lachen viel über unser Elend. Das macht das Leben mit den Einschränkungen, die der körperlicher Verfall so mit sich bringt, ein bisschen einfacher. "(S. 21)
Vieles was Hendrik im Altenheim und auf den Ausflügen erlebt, ist witzig, anderes aber auch traurig. Zum Beispiel wenn er seine an Alzheimer erkrankte Freundin Grietje in der geschlossenen Abteilung besucht.
"Bei jedem Besuch denke ich mir: Vergiss bloß nicht, dich darum zu kümmern, dein eigenes Lebensende würdevoll zu gestalten." (S. 110)
Doch das sagt sich so leicht und verschiebt sich noch leichter auf später. Denn eigentlich denkt niemand gerne an den eigenen Tod. Und solange Hendrik noch so rüstig ist, lebt er lieber, als seinen Tod zu planen.
"Es ist nicht sehr angenehm, sich tatsächlich mit dem eigenen Tod zu befassen, um so wenig wie möglich dem Zufall zu überlassen." (S. 112)
Ich hatte wieder sehr viel Spaß mit Hendrik und seinen Freunden. Etliche der Charaktere kennt man schon aus „Eierlikörtage“, andere kommen in diesem Band neu dazu. Besonders gefallen mir die vielen Lebensweisheiten, die Hendrik in seinem Tagebuch verewigt.
Obwohl es die Fortsetzung von „Eierlikörtage“ ist, kann man „Tanztee“ auch gut lesen, ohne den Vorgänger zu kennen.
Die Reihe:
1. Eierlikörtage
2. Tanztee
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Hendrik hasst "alte Meckerpötte" und beschließt, mit seinen Freunden, den Clubmitgliedern des "Alanito", einen Tisch mit der Präambel "Hier wird nicht über Krankheiten oder über den Tod gesprochen, wenn überhaupt, nur gewitzelt" bei der …
Mehr
Hendrik hasst "alte Meckerpötte" und beschließt, mit seinen Freunden, den Clubmitgliedern des "Alanito", einen Tisch mit der Präambel "Hier wird nicht über Krankheiten oder über den Tod gesprochen, wenn überhaupt, nur gewitzelt" bei der Heimleitung durchzusetzen, der nicht nur bei der Alanito-Bewegung AnhängerInnen findet... Reglementierungen mag er ebenfalls nicht und plädiert für die weitestgehende Selbstbestimmung, da kommt der alte Grundschuldirektor zuweilen in ihm durch...
Der humorvolle Senior, den dennoch so manches "Zipperlein" plagt, liebt Ausflüge mit seinen Freunden des Alanito-Clubs, deren Zahl 8 nicht übersteigen darf, weil ansonsten der Leihbus zu klein wäre und hat ein ganz besonders freundschaftliches "Alte-Männer" Verhältnis zu Evert, mit dem er gerne Schach spielt und nach so manchem Essen noch einen Absacker in Form von Cognak, Eierlikör oder auch Whisky zu sich nimmt: Da zwei der Mitglieder leidenschaftliche Köche sind (Antoine und Ria), sucht sich der Club immer ein neues Restaurant aus, um möglichst viele internationale Küchen kennenzulernen. Doch Hendrik mag auch Scooterausflüge in den nahen Naturpark mit Geert - und später Evert, der sich auf seine alten (und kranken) Tage auch noch auf solch ein Gefährt traut; dies sind dann wahrlich "glückliche Tage"....
Er ist ziemlich eitel (gehört also nicht zu den "Zerfledderten", die nicht mehr auf ihr Äußeres achten) und liebt Statistiken wie auch die Übereinstimmungen zwischen alten Menschen und Kindern, derer es eine ganze Reihe gibt ;)
Zwischendurch gibt es immer wieder (kritische) Zustandsbeschreibungen der anderen Senioren, die einen realen Hintergrund durchaus haben: "Die fitten 70er bleiben aus, es kommen Trottel von weit über 80 und das Durchschnittsalter (im Seniorenheim) geht so gegen 90" (Zitat S. 27).
Gegen verletzende und "Wüter" wird solidarisch mit dem Alanito-Club vorgegangen und als Evert aus dem Grunde, dass er schwer erkrankte und vermutlich nicht mehr lange zu leben hat, diesen Job nicht mehr ausführen kann (er war der sympathischste Querulant in der Karriere der Frau S., Heimleiterin), treten die Clubmitglieder an dessen Stelle....
Auch Themen wie Demenz und der nahende Tod werden nicht ausgespart, aber immer augenzwinkernd und humorvoll aufs Korn genommen: Der Kernpunkt liegt hier in der Aussage, sein Leben mit Freude und Genuss bis zum letzten Tage auszukosten - und diesem Motto tragen Hendrik und seine Freunde in diesem witzigen, zuweilen aberwitzigen Roman absolut Rechnung!!
Der Stil des Autors ist sensibel, berührend, klug und sehr unterhaltsam; es werden mit viel Humor auch traurige Wahrheiten propagiert, die "inneren Angelegenheiten" des Seniorenheims kritisiert und analysiert, aber auch Fragen zur Weltpolitik, Nationalismus, Flüchtlinge und politisches Machtgefüge kommen nicht zu kurz; zuweilen lassen einen die statements, die durchaus einen realen Hintergrund haben, auch das Lachen aus dem Gesicht fallen, manche grenzen an Sarkasmus...
Fazit:
"Alanito - ein strahlendes Licht in dunklen Zeiten" - trotz Zipperlein des Alters, Krankheit, Tod eines Mitglieds beschwören Hendrik und seine Freunde die Kraft der Liebe und Freundschaft sowie den Antrieb, bis zum Lebensende vieles selbstbestimmt wählen zu können. Es bleibt zu hoffen, dass es in den nächsten Jahrzehnten (die Gesellschaft vergreist!) Tausende neuer "Alanito-Clubs" in europäischen Seniorenheimen geben wird; frei nach dem Motto der Gründer: "Nicht jammern, AKTIV SEIN!" Von mir 4,5 Sterne und eine alterslose Leseempfehlung ;)
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Audio CD
Hendrik Groen und sein „Alt-aber-nicht-tot“-Club (kurz Alanito) sind zurück. Auch in diesem Band geht es wieder um die Höhen und Tiefen ihres Lebens im Altenheim, den Kampf gegen eine Heimleitung, die Entscheidungen fern ab von der Lebensrealität der Bewohner trifft und …
Mehr
Hendrik Groen und sein „Alt-aber-nicht-tot“-Club (kurz Alanito) sind zurück. Auch in diesem Band geht es wieder um die Höhen und Tiefen ihres Lebens im Altenheim, den Kampf gegen eine Heimleitung, die Entscheidungen fern ab von der Lebensrealität der Bewohner trifft und die kleinen Freuden im Leben. Doch auch schwere Verluste sind zu beklagen, die gerade Hendrik schwer treffen und sein Leben entscheidend verändern. Doch trotz dieser traurigen Momente überwiegt der Lebenswille in allen Geschichten und Erlebnissen der Rentner-Bande aus den Niederlanden.
Das Hörbuch wird gelesen von Felix von Manteuffel, der Hendrik seine wunderbar raue Stimme gibt, um die Tagebuchberichte vorzulesen. Die Stimme ist für mich jetzt schon untrennbar mit Hendrik und seinem lustigen Alanito-Club verbunden, der das Heim immer wieder aufmischt. Auch die Bewohner, die sich eher gegen den Alanito-Club verschließen und wütend und bärbeißig durch den Alltag motzen sind wieder wunderbar beschrieben und machen das Buch ebenso unterhaltsam, wie die Club-Ausflüge und Alltagsgeschehnisse, gemeinsame Weihnachtsfeste und Geburtstagsfeiern. Alles ist äußerst kurzweilig beschrieben und man kommt immer gut in das Hörbuch wieder hinein, auch wenn man einmal eine längere Pause einlegen musste.
Mich hat das Hörbuch zu „Tanztee. Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre“ wieder großartig unterhalten, es ist toll gelesen und vereint lustige und nachdenkliche Geschichten des liebenswerten Heimbewohnern Hendrik. Von mir gibt es eine absolute Hörempfehlung und es bleibt die Hoffnung, dass Hendrik vielleicht auch noch aus seinem 86. Lebensjahr berichten wird.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hörbuch-Download MP3
Das Hörbuch habe ich sehr gerne gehört, musste paar Mal auflachen, denn Hendrik besitzt einen trockenen Humor, der pfeilgenau aufs Korn der Sache geht. Hendrik schreibt in seinem Tagebuch über Gott und die Welt, über seinen Alltag im Altenheim, über seine Einwohner, die …
Mehr
Das Hörbuch habe ich sehr gerne gehört, musste paar Mal auflachen, denn Hendrik besitzt einen trockenen Humor, der pfeilgenau aufs Korn der Sache geht. Hendrik schreibt in seinem Tagebuch über Gott und die Welt, über seinen Alltag im Altenheim, über seine Einwohner, die längst nicht alle gütig und weise sind, über die karrieregeile Leiterin, die die Alten bevormundet und alles verbietet, wo möglich, was nur ansatzweise noch dem Leben so etwas wie Spaß verleiht und es noch lebenswert macht, darüber, wie Alanito Mitglieder versuchen, ihre Machenschaften in Grenzen zu halten und ihr die Stirn bieten, uvm. Auch über manche politischen Ereignisse des Jahres 2015 in Niederlanden und im Ausland, und wie sie im Altenheim diskutiert werden, lässt er die Leser/Hörer wissen.
Hendrik versucht, die Strapazen des Alltags eines 85-Jährigen Mannes mit Humor und guter Portion Demut zu nehmen, wobei er mit Gott übereingekommen ist, dass sie einander, wie er es zum Ausdruck bringt, nicht nerven. Er schreibt auch über seine Freunde aus dem Alanito Club, wie sie mit dem Alter fertigwerden, wie ihre Ausflüge ausschauen, in welchem Restaurant sie nun schön gegessen und worüber sie gelacht haben, was sie sonst planen zu unternehmen, was er auf seinen Ausflügen mit dem fahrbaren Untersatz erlebt hat, alles mit guter Portion Selbstironie und Humor.
Teil zwei, Tanztee, fand ich viel schöner, unterhaltsamer als Teil eins, Eierlikörtage, denn hier ist alles etwas humoriger, leichter, Hendrik kommt viel sympathischer rüber, man kann mit ihm lachen und weinen und sich dabei über das eigene Altwerden Gedanken machen. Hier geht das Thema Sterbehilfe als roter Faden durch die Geschichte. Das Thema Demenz, das im Teil eins eingehend behandelt wurde, ist zwar auch noch präsent, da Hendrik seine dement gewordene Freundin aus dem Alanito Club hin und wieder besucht, hält sich aber eher im Hintergrund. Auch andere Themen wie Umgang mit Verlusten, mit dem Tod bester Freunde, aber auch Freundschaft, Liebe, Familienzusammenhalt und was sie für die Alten bedeuten, sind gekonnt in den Erzählteppich eingewoben worden. Nach diesem Buch hat man viel mehr Verständnis für ältere Leute, man kann sich besser vorstellen, wie es ihnen ergeht, was sie bewegt, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben, etc. All dies hilft jüngeren Menschen bestimmt gut weiter.
Fazit: Eins schönes, humorvolles, kluges Buch, das man unbedingt kennenlernen sollte. Ich habe es als Hörbuch genossen. Felix von Manteuffel hat wunderbar gelesen. Seine Stimme, wie seine Art das Buch vorzutragen, passt prima zum Inhalt und bringt Hendrik und seine Freunde den Hörern näher, lassen sie vorm inneren Auge aufleben und viel Hörvergnügen dabei haben. Ich vergebe gerne fünf wohl verdiente Sterne und eine unbedingte Lese-/Hörempfehlung!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
Entdecke weitere interessante Produkte
Stöbere durch unsere vielfältigen Angebote