Beschönigen, Verschleiern, Mogeln, Schmeicheln oder höfliches Verschweigen _ die Grenzen sind fließend und die Vielfalt ist bunt im Alltag uns umgebender maskierter Unwahrheiten. Wie ist die Bewertung und Einschätzung einer Täuschung und Lüge? Lehrt uns die Entwicklungspsychologie nicht, dass die Fähigkeit zur Lüge und zur Täuschung ein Indikator für so ziale Intelligenz ist, die u. a. die Einsicht in motivationale Aspekte des Verhaltens und damit die psychologische Kausalität vorausSetzt? Materielle und psychische Not machen erfinderisch im Kampf um Anerkennung und Überleben. Wie viel Ehrlichkeit, Offenheit und Wahrheit vertragen wir? Wann scheint eine _Umschreibung_ der Wahrheit nicht nur sinnvoll, sondern geradezu erforderlich, wenn Wahrheiten nicht mehr ertragen werden können, uns lähmen oder panisch machen? Wo werden Grenzüberschreitungen der Tarnung, Täuschung und Lüge vorgenommen, die nicht nur bedenklich, sondern psychopathologisch höchst auffällig und damit nicht hinnehmbar, sondern _zu behandeln_ wären? In der Tradition bisheriger interdisziplinärer Symposien wird dieses spannende Thema in 16 Beiträgen unter Kinder- und Jugendpsychiatern, Erwachsenenpsychiatern und Experten aus den _Nachbardisziplinen_ Psychologie, Pädagogik, Soziologie, Zoologie, Medienwissenschaften sowie Theologie diskutiert. Dabei werden die Notwendigkeit, die Lust und die Bedrängnis zum Tarnen, Täuschen und Lügen, die Scham und das Verdrängen der _Täter_ einerseits sowie die Betroffenheit, Wut und Verzweiflung der _Opfer_ andererseits berücksichtigt.
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