Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,0, Technische Universität Berlin (Institut für Deutsche Philologie, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Fest und Spiel in der Literatur des 17.Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit möchte ich einigen Fragen nachgehen, die den höfischen Selbstdarstellungsaspekt in dem Schäferspiel Aminta näher beleuchten. Die angesprochenen Fragen sind nicht als chronologische Anordnung zu verstehen, sondern greifen zum Teil dynamisch ineinander über, d.h. daß einige Überlegungen ihre Fortsetzung in den anschließenden Kapiteln finden. Hier nun die folgenden Fragen: •Welche Rolle spielt der Fürst (hier Alfonso II.) im Kontext der höfischen Welt und in welcher Weise bestimmen innere und äußere sozialpolitische Faktoren sein Handeln? In wieweit fühlt sich die Hofgesellschaft davon betroffen? •An welches Publikum wendet sich Tasso? •Welche Funktion erfüllt der Dichter/die höfische Dichtung für das Herrscherhaus? •Warum hat der Hof gerade für die Schäferdichtung eine Vorliebe? •In welcher Form stellt Tasso enkomiastische und antihöfische Elemente dar und welche Seite bevorzugt Tasso in seinem Drama? Gerade die Fragen nach dem Dichter und der Dichtung sowie die letzte Frage nach der Beurteilung des Hofes sind sehr eng mit der Biographie Tassos verbunden. Da ich während meiner Lektürestudien immer wieder auf derartige Hinweise gestoßen bin, habe ich sie in dieser Arbeit mit einfließen lassen.