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Eine ungarische Familie aus Serbien in der Schweiz. Ein schwungvoll und gewitzt erzählter Roman aus der Mitte Europas, der 2010 den Deutschen Buchpreis erhielt.Es ist ein schokoladenbrauner Chevrolet mit Schweizer Kennzeichen, mit dem sie zur allgemeinen Überraschung ins Dorf einfahren, und die Dorfstraße ist wirklich nicht gemacht für einen solchen Wagen. Sie, das ist die Familie Kocsis, und das Dorf liegt in der Vojvodina im Norden Serbiens, dort, wo die ungarische Minderheit lebt, zu der auch diese Familie gehört.Oder, richtiger, gehörte. Denn sie sind vor etlichen Jahren schon ausgewandert…mehr

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Produktbeschreibung
Eine ungarische Familie aus Serbien in der Schweiz. Ein schwungvoll und gewitzt erzählter Roman aus der Mitte Europas, der 2010 den Deutschen Buchpreis erhielt.Es ist ein schokoladenbrauner Chevrolet mit Schweizer Kennzeichen, mit dem sie zur allgemeinen Überraschung ins Dorf einfahren, und die Dorfstraße ist wirklich nicht gemacht für einen solchen Wagen. Sie, das ist die Familie Kocsis, und das Dorf liegt in der Vojvodina im Norden Serbiens, dort, wo die ungarische Minderheit lebt, zu der auch diese Familie gehört.Oder, richtiger, gehörte. Denn sie sind vor etlichen Jahren schon ausgewandert in die Schweiz, erst der Vater und dann, sobald es erlaubt war, auch die Mutter mit den beiden Töchtern, Nomi und Ildiko, und Ildiko ist es, die das hier alles erzählt. So auch den Besuch im Dorf, der dann nicht der einzige bleibt, Hochzeiten und Tod rufen sie jedesmal wieder zurück ins Dorf, wo Mamika und all die anderen Verwandten leben, solange sie leben.Zuhause ist die Familie Kocsis also in der Schweiz, aber es ist ein schwieriges Zuhause, von Heimat gar nicht zu reden, obwohl sie doch die Cafeteria betreiben und obwohl die Kinder dort aufgewachsen sind. Die Eltern haben es immerhin geschafft, aber die Schweiz schafft manchmal die Töchter, Ildiko vor allem, sie sind zwar dort angekommen, aber nicht immer angenommen. Es genügt schon, den Streitigkeiten ihrer Angestellten aus den verschiedenen ehemals jugoslawischen Republiken zuzuhören, um sich nicht mehr zu wundern über ein seltsames Europa, das einander nicht wahrnehmen will. Bleiben da wirklich nur die Liebe und der Rückzug ins angeblich private Leben?

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Autorenporträt
"Melinda Nadj Abonji geboren 1968 in Becsej, Serbien, lebt als Schriftstellerin und Musikerin in der Schweiz.Auszeichnungen und Stipendien2010 Deutscher Buchpreis, Schweizer Buchpreis2007 Werkbeitrag des Kantons Zürich (für das Romanmanuskript "Tauben fliegen auf")2006 Grenzgänger Stipendium der Robert-Bosch Stiftung (für das Romanmanuskript "Tauben fliegen auf")Fördergabe der Pro Helvetia (für das Romanmanuskript "Tauben fliegen auf")2004 Ehrengabe der Stadt Zürich (für "Im Schaufenster im Frühling")6-wöchiger Aufenthalt in Sierre (auf Einladung der Pro Helvetia & der Ècole cantonale d"art du valais, mit Zuzanna Janin, Marcos Lora Read & Kgafela oa Magogodi)2001 Werkbeitrag der Cassinelli-Vogel-Stiftung (für Im Schaufenster im Frühling)Hermann Ganz Preis, Schweizer Schriftsteller Verband und Migros Kulturprozent (für "Im Schaufenster im Frühling")2000 Fünfmonatiger Aufenthalt mit Stipendium am Literarischen Colloquium Berlin (für "Im Schaufenster im Frühling")1998 Kulturelle Auszeichnung des Kantons Zürich (für "Im Schaufenster im Frühling")Werkbeitrag des Bundesamtes für Kultur (für "Im Schaufenster im Frühling")Werkjahr der Marianne und Curt Dienemann Stiftung (für "Im Schaufenster im Frühling")"
Rezensionen
»Eine teils ergreifende, nie sentimentale Familiengeschichte, aber ebenso ein Roman über die Anpassungsfähigkeit des Menschen.« Judith von Sternburg / Frankfurter Rundschau

»Melinda Nadj Abonjis Geschichte ist gut, ein Ereignis aber ist ihre Sprache.«Tobias Becker / Der Spiegel

»Mit Humor, pointierter Wehmut und rhythmischem Sound.«Sibylle Birrer / Neue Zürcher Zeitung