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Raus aus dem Alltagstrubel, rein in die Natur und richtig auftanken – am Wochenende oder wenn man mal früher Feierabend macht. Das denkt sich auch Quereinsteiger-Busfahrer Erik Kormann und tauscht das Lenkrad regelmäßig gegen eine Leine, an der er die unterschiedlichsten Vierbeiner auf faszinierenden Touren in Deutschland durch die Natur führt. Mit dem Esel geht es durch die Uckermark, mit dem Lama ist er im Bayerischen Wald unterwegs. Zusammen mit einem Alpaka erkundet er das Sauerland. Einfühlsam und mit wachem Blick lässt er sich auf seine tierischen Wandergefährten ein und gewinnt so einen…mehr

Produktbeschreibung
Raus aus dem Alltagstrubel, rein in die Natur und richtig auftanken – am Wochenende oder wenn man mal früher Feierabend macht. Das denkt sich auch Quereinsteiger-Busfahrer Erik Kormann und tauscht das Lenkrad regelmäßig gegen eine Leine, an der er die unterschiedlichsten Vierbeiner auf faszinierenden Touren in Deutschland durch die Natur führt. Mit dem Esel geht es durch die Uckermark, mit dem Lama ist er im Bayerischen Wald unterwegs. Zusammen mit einem Alpaka erkundet er das Sauerland. Einfühlsam und mit wachem Blick lässt er sich auf seine tierischen Wandergefährten ein und gewinnt so einen ganz eigenen, unmittelbaren Zugang zur Natur, der Lust darauf macht, sich selbst auf das Abenteuer Wandern mit Tieren einzulassen.
Autorenporträt
Erik Kormann, Jahrgang 66 - Tischler, Kameraassistent, Kulturwissenschaftler, Autor des Buches "Der Esel steht" - ist als Busfahrer auf den Straßen von Berlin unterwegs. Der Hektik des Alltags setzt er die Entschleunigung in tierischer Begleitung entgegen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.06.2022

Auf sechs Beinen durch Deutschland

Erik Kormann hat einen Beruf, bei dem er öfter drei Tage hintereinander frei hat. Er ist Busfahrer in Berlin. Da könnte man vermuten, dass einen diese Arbeit so aufzehrt, dass man dann die drei Tage auf dem Sofa liegen bleibt. Nicht so Kormann. Ihn zieht es hinaus in die Natur - mit tierischer Begleitung. Quer durch die Republik hat er kleine Fluchten unternommen. Viele fanden unweit Berlins statt, das titelgebende Alpaka hat Kormann im Spreewald gefunden. Im Bayerischen Wald begleitet ihn ein Lama, oder begleitet er das Tier? Mit Huskys ging es ins Ruppiner Land. Für diese Tour hat er tatsächlich etwas Schnee gefunden. Wenn auch der Winter nicht so grimmig war wie bei Jack London in "Wolfsblut", aus dem er zitiert. Das Kamel Attila trägt ihn durch den Rheingau, und von Ernst lässt er sich durch die Uckermark ziehen - ein Pferd, das vor einen Planwagen gespannt wurde. Ausgerechnet die gängigste Art, mit Tieren unterwegs zu sein, hat Kormann ausgelassen - es gibt kein Pferdetrekking, keine Reittour. Dafür kommt ein Steppenadler vor. Kormann schreibt unterhaltsam, mit einem positiven Blick auf die Welt. Er macht sich Gedanken über die Unterschiede verschiedener Gehgeschwindigkeiten, über das Flanieren und Spazieren, was ihn direkt zu Walter Benjamin führt. Kormann ist belesen, der Quereinsteiger-Busfahrer war zuvor Kameraassistent und Kulturwissenschaftler, und Tischler war er auch. Bei ihm bekommt man also etwas mehr als nur die Erzählungen der kleinen Abenteuer mit Tierbegleitung. Die Tiere sind auch auf Fotos zu sehen, meist sehen sie recht drollig aus. So entstand ein insgesamt entspannt lesbares Buch. Im Stil nicht albern, aber eben auch nicht tierisch ernst. bär.

"Tausche Alltag gegen Alpaka. Meine Wanderungen mit Husky, Lama, Esel & Co." von Erik Kormann. Polyglott als Imprint von Gräfe und Unzer, München 2021. 208 Seiten. Broschiert, 16,99 Euro.

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