Als Tochter von Bootsflüchtlingen ist sie in einem unbekannten und eiskalten Land abgesetzt worden. Die elfjährige Nhung hat sich noch nicht daran gewöhnt, da ist ihr Vater schon wieder auf der Flucht. Das Mädchen steckt fest zwischen ihrer verzweifelten Mutter und dem Aberwitz des fremden Lebens. Das Einzige, was sie in dieser Welt voller Huren, Zahnpastaverkäufern und Spielsüchtigen hat, ist ihre blühende Fantasie. Sie glaubt sich auf dem Meeresgrund, umschlungen von Algen und unfähig, aufzutauchen. Und was soll sie auch an der Oberfläche? Seit ihr Vater verschwunden ist, liegt dauerhaft Schnee und die anhaltende Kälte drückt wie Eis auf die Herzen der Menschen. Nhung sucht nach Rettung und fragt sich, was es heißt, ein Vater zu sein. Kann ein Land ein Vater sein, kann eine Freundschaft ein Vater sein? In wundervoll unschuldiger Märchensprache erzählt Nhung Dam von der Erfahrung des Fremdseins und den Möglichkeiten einer Kindheit in feindlicher Umgebung. "Düster, magisch, aberwitzig - eine lohnende neue literarische Stimme." De Volkskrant "Ein wichtiges Buch mit einer besonderen, fast märchenhaften Geschichte." De Groene Amsterdammer "Ein vietnamesisches Flüchtlingsmädchen und ihre eigensinnige, leicht kriminelle Familie müssen in der nüchternen Umgebung eines Dorfes in Groning zurechtkommen. Traumhaft schön." Glamour "Eine Geschichte voller Unschuld und Tragik, in der eine Tochter versucht zumindest etwas sumpfigen Boden unter die Füße zu bekommen. Nhung Dam schreibt mit einer inneren Notwendigkeit und großem Einfühlungsvermögen." hebban.nl "Der schönste Roman, den ich in letzter Zeit gelesen habe. Das Buch ist die wunderbare Folge der Fantasie, die von der furchtbaren Wirklichkeit umgeben ist." Wim Daniels, Autor
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