Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Geschichte), Veranstaltung: Technik, Naturwissenschaft und Medizin im Dritten Reich, Sprache: Deutsch, Abstract: „Es gab und gibt einen Begriff von Wissenschaft, aufgehoben in der für uns als Wissenschaftler verbindlichen abendländischen Tradition, der keineswegs für alles herhält, auch nicht für alles, was „Professoren“ an `Universitäten´ sagen und schreiben, und der nicht beliebig ausgelegt werden kann“. Die „Wissenschaft“ des Nationalsozialismus ist es, die in der folgenden Abhandlung über „Technik und Ingenieure im Dritten Reich“ im Mittelpunkt stehen wird. Die Komplexität des Themas zeigt bereits an, daß gewisse Einschränkungen unerläßlich sind. In diesem Sinne ist die folgende Ausarbeitung primär auf die Institution der Technischen Hochschule begrenzt. Anhand derer wird im ersten Kapitel dieser Arbeit die „Neuordnung der deutschen Technik“ in Wissenschaft und Studium beschrieben. Die unausweichlichen Folgen für den gesamten Stand der Techniker durch eine unvorstellbar rigide und der Willkür ausgesetzten Bildungspolitik waren ausschlaggebend, gerade dieses Thema zu wählen. Die Hochschulpolitik jedes Staates muß zwangsläufig Auswirkungen zeigen, die für die weiterführende Forschung und Entwicklung von großer Bedeutung sind. Der zweite Teil der Arbeit, als ergänzende Weiterführung der bereits beschriebenen Ingenieurwissenschaften, befaßt sich mit der Stellung der Germanistik im Nationalsozialismus. Zielsetzung des letzten Kapitels ist es, die Grundlagen und die Ideologie der Germanistik anhand einiger „Groß-Germanisten“ des Nationalsozialismus vorzustellen. Weiter sollen grundlegende Unterschiede zwischen den Ingenieurwissenschaften und der Germanistik anhand ideologischen Mißbrauchs und versuchtem Widerstand deutlich gemacht werden.