Bachelorarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1, Universität Wien (Theater, Film und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit geht der Frage der Maschinenhaftigkeit des Menschen anhand des Songs von Björk "All is full of Love" nach. Wie viel Maschine steckt in einem Menschen. Ist es uns möglich, durch Technik eine Erweiterung unserer Fähigkeit zu erlangen und somit zum Cyborg zu werden. Sie beschäftigt sich mit der medialen Darstellung von Cyborgs und dem Verhältnis von Sexualität und Technik, die der Mensch über die Zeit aufgebaut hat. Die Frage ist, was passiert, wenn wir die Sexualität mit Technologie vermischen unter dem Aspekt, dass der Mensch mehr mit einer Maschine gemein hat, als er sich oft eingestehen will und auch die Nähe zu der Technik sucht. Wenn man es philosophisch das Menschsein betrachtet, so drängen sich rein strukturell gewisse Fragen auf. Bin ich nur mein Gehirn, mein Geist? Oder bestehe ich auch aus meinem Körper, der ja prinzipiell auch mit Nervenbahnen versehen ist. In den Medien und in der Science- Fiction gibt es ein Darstellungsobjekt, das diese Überlegungen repräsentiert und gewissermaßen weiterdenkt, der Cyborg. Der Cyborg ist eine Mischung aus Mensch und Maschine und in letzter Konsequenz auch die komplette Eigenständigkeit von intelligenten Maschinen. Der Regisseur Chris Cunningham führte diesen Gedanken in seinem Musikvideo zu „All is full of Love“ (1999) von Björk eindrucksvoll aus. In dem Video sieht man zwei Roboter, die gerade in einer Fabrik von anderen Roboterarmen zusammengesetzt werden. Das Besondere an dieser Begebenheit ist, dass es sich um weibliche Roboter, die miteinander sexuell interagieren und Zärtlichkeiten austauschen.