Die 2008 verfasste Studie von Daniel Heid befasst sich mit der Beschleunigung von Netzwerkverbindungen über weite geographische Distanzen durch technische Optimierungslösungen, die seit einigen Jahren zunehmend das Interesse von Unternehmen auf sich lenken. Die Nutzung von Verbindungen über Weitverkehrsnetze findet aufgrund verschiedener Absichten, die zu einer Konsolidierung bzw. Zentralisierung von Rechenzentren führen, eine wachsende Nachfrage durch Unternehmen. Dabei stoßen sie auf technische und ökonomische Hindernisse, sobald es zu Engpässen bei der Kapazität und bestimmten Datenoperationen, wie der Replikation großer Datenmengen, kommt. Es existieren hierfür verschiedene Optimierungslösungen, die den Verkehrsfluss der WAN-Leitungen modifizieren und dadurch technische Barrieren aufheben. Darüber hinaus ermöglichen sie die Reduktion von Kosten, die mit der Erhöhung von Bandbreite und der redundanten Auslegung von IT-Ressourcen entstehen. Das Ziel dieser Studie umfasst eine ganzheitliche Untersuchung und Beschreibung von Datenverbindungen über Weitverkehrsnetze mit besonderem Blick auf Unternehmen und den Optimierungsmöglichkeiten, die dabei auftreten. Ein Großteil der Weitverkehrsnetze basiert physikalisch auf dem Telefonnetz und weist unterschiedliche Vermittlungstechnologien auf. Die Unternehmen verfolgen mit dem Einsatz von Weitverkehrsnetzen ähnliche Ziele, insbesondere die Kostenreduktion und den Ausbau von IT-Sicherheit. WANs sind Bestandteil von unternehmensweiten Netzen und erfordern eine genaue Planung der Leitungskapazität zur Vermeidung von ökonomischen Nachteilen, wie dem Produktivitätsverlust durch hohe Antwortzeiten bzw. zu geringer Bandbreite. Es ergeben sich aber Probleme mit Weitverkehrsnetzen durch deren Unterschiede zu lokalen Netzen, bestimmte Verbindungseigenschaften und protokollbedingten Verzögerungen. Daher werden spezielle Optimierungslösungen installiert, die diverse Methoden anwenden, um die Nachteile der WAN-Verbindungen auszugleichen.