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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Kulturtheorie), Veranstaltung: The culture of ecology - the ecology of culture, Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Techniken nehmen nicht mehr nur wesentlichen Einfluss auf industrielle und administrative Arbeit, sondern infiltrieren den Alltag der modernen Gesellschaft von allen Seiten. Jeder Lebensbereich ist mehr oder weniger durch technische Artefakte und Verfahren strukturiert und zwischenmenschliche Kommunikation maßgeblich von Technik geprägt. Die Risiken…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 1,7, Leuphana Universität Lüneburg (Kulturtheorie), Veranstaltung: The culture of ecology - the ecology of culture, Sprache: Deutsch, Abstract: Neue Techniken nehmen nicht mehr nur wesentlichen Einfluss auf industrielle und administrative Arbeit, sondern infiltrieren den Alltag der modernen Gesellschaft von allen Seiten. Jeder Lebensbereich ist mehr oder weniger durch technische Artefakte und Verfahren strukturiert und zwischenmenschliche Kommunikation maßgeblich von Technik geprägt. Die Risiken nuklearer Energien, globaler Informations- und Kommunikationssysteme und komplexer Industrietechnologien sind zwar fest im Bewusstsein der Gesellschaft verankert, werden aber von dem täglich wahrgenommenen praktischen Mehrwert, den neue Technologien bieten, überlagert. Der technische Fortschritt schreitet seit einigen Jahrzehnten, aber besonders in den letzten zehn Jahren rasant voran. Diese Entwicklung und der dadurch provozierte gesellschaftliche Wertewandel ließ die von den Geisteswissenschaften lange Zeit vernachlässigte Technologie auch in den Fokus der Soziologie rücken. Diese so genannte Techniksoziologie beschäftigt sich seit knapp 30 Jahren mit Technik und Gesellschaft und deren wechselseitiger Beeinflussung. Sie stellt die Frage, ob die Gesellschaft überhaupt in der Lage dazu ist, eine solche Technisierung mit dem kulturellen Modell zu vereinbaren. Selbstbild, Lebensstil und Arbeitsweise können kaum mehr auf die gleiche Art und Weise definiert werden, wie man es vor 50 Jahren noch konnte. Die Technisierung bietet ein immenses Potenzial an Möglichkeiten, das die Gesellschaft auf allen erdenklichen Ebenen voranbringt. Gleichzeitig birgt sie aber auch viele Risiken. Großtechnische Systeme haben ein enormes Zerstörungspotenzial, v. a. im militärischen Bereich, aber auch komplexe industrielle Produktionstechnologien können bei minimal inkorrekter Bedienung Katastrophen verursachen. Außerdem können technische Systeme auch bloß so perfekt sein wie die aus Menschen zusammengesetzten Organisationen, die sie entwerfen, fabrizieren oder betreiben. Sicherheitsvorkehrungen und –standards, sowie die stetige Forschung und Weiterentwicklung führen zwar zu einer Reduzierung der Gefahren auf ein Minimum, jedoch kann ein gewisses Restrisiko niemals ausgeschlossen werden. Dieses Restrisiko ist unvermeidbar, da Technik spätestens in letzter Instanz vom Menschen gemacht ist. Unbeabsichtigtes Fehlverhalten und Achtlosigkeit, genauso wie einkehrende Routine im Arbeitsalltag können immer wieder zu fehlerhaften Handlungen und somit zu fatalen Katastrophen und Unfällen führen.