Die Digitalisierung aller Lebensbereiche verändert unsere Gesellschaften ähnlich radikal wie die industrielle Revolution vor 200 Jahren: Internet-Konzerne sichern sich die Kontrolle über ganze Branchen; Spähprogramme stellen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung infrage. Und wenn Google-Chef Eric Schmidt schreibt, das Unternehmen wisse,...
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.05.2015FRANK SCHIRRMACHER, der im Juni letzten Jahres verstorbene Mitherausgeber dieser Zeitung, hat früh in eigenen Büchern und Artikeln vor gesellschaftlich-politischen Tendenzen gewarnt, die mit der rasanten Digitalisierung aller Lebensbereiche einhergehen. Und er lud namhafte Autoren dazu ein, diese Tendenzen in Beiträgen für das Feuilleton dieser Zeitung zu analysieren. Noch vor seinem Tod wurde mit dem Suhrkamp Verlag eine Publikation dieser Debattenbeiträge in Buchform vereinbart. Das Vorwort hat nun der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, beigesteuert, dessen Beitrag den Band auch eröffnet. Unter den weiteren Autoren: Gerhart Baum, Mathias Döpfner, Hans Magnus Enzensberger, Sigmar Gabriel, Katrin Göring-Eckardt, Neelie Kroes, Jaron Lanier, Evgeny Morozow, Eric Schmidt, Wolfgang Streeck, Juli Zeh, Shoshana Zuboff u.a. (Frank Schirrmacher, Hrsg.: "Technologischer Totalitarismus. Eine Debatte". Suhrkamp Verlag, Berlin 2015. 283 S., br., 15,- [Euro].)
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Was diesen Band vor allem auszeichnet, ist die Zusammenstellung der Autoren. Diese kamen, bis auf ein paar Ausnahmen ... aus Deutschland und Europa ..., und konnten im Feuilleton der FAZ den Intellektuellen der amerikanischen Küstenstädte die Deutungshoheit streitig machen, eine damals überfällige Debatte.« Andrian Kreye Süddeutsche Zeitung 20150520