Masterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Familienerziehung, Note: 2,2, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: ...Teenagermütter sind in einer sehr schwierigen Situation. Sie sind selbst noch Kind der eigenen Mutter und wohnen oftmals auch noch mit ihr in einem gemeinsamen Haus oder einer gemeinsamen Wohnung. Auf der anderen Seite aber sind sie bereits selbst Mutter und müssen für ein eigenes Kind sorgen. Da die jungen Mütter oftmals aber noch keine 18 Jahre alt sind, dürfen sie nicht einmal alle Entscheidungen, die sie und ihr Kind betreffen selbst entscheiden, sondern sind auf einen Erziehungsberichtigten angewiesen – meistens die eigenen Eltern. Eine sehr unglückliche Situation also, denn eigentlich sind die Teenagermütter gerade in einem Alter, in welchem sie sich von den eigenen Eltern lösen wollen um eigene Wege zu gehen. Und in einem Alter, in dem sie vielleicht lieber ihre eigenen Freiheiten genießen wollen und nicht so sehr unter dem Zwang stehen wollen jederzeit für einen kleinen Menschen da zu sein, der einen so bedingungslos braucht. Doch nicht nur die alltäglichen Entscheidungen sind schwieriger für junge Mütter, auch die Tatsache, dass sie oft noch schulpflichtig sind, vereinfacht ihre Situation in keiner Weise. Wie soll es eine junge Mutter schaffen Schule, oder auch Ausbildung, mit dem Kind zu meistern? Und wie schafft sie es, ihre eigene Entwicklung zu erleben, ohne dabei zu vergessen, dass sie noch eine Verantwortung für einen weiteren Menschen übernommen hat? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Masterarbeit aufgreifen. Ich werde mich auf die Entwicklungsaufgaben, die Havighurst, ein Professor für Kindererziehung im Jahre 1948 in seinem Werk „Development tasks and education“ herausgebracht hat beziehen und hier deutlich machen, dass eine Teenagermutter nicht nur Mutter, sondern vor allem auch Teenager sein muss, um im späteren Leben auch mit dem eigenen Kind bestehen zu können.