Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Politik - Politisches System Deutschlands, Note: 1-2, Justus-Liebig-Universität Gießen ( Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Einführung in das sozialwissenschaftliche Studium, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Konferenzen von Teheran, Jalta und Potsdam waren für die Geschichte Europas nach dem zweiten Weltkrieg von entscheidender Bedeutung. Am stärksten war natürlich Deutschland, als Urheber des zweiten Weltkriegs, von den Beschlüssen der Sieger betroffen. Diese Seminararbeit möchte zunächst die einzelnen Konferenzen und Pläne vorstellen, Änderungen der Pläne aufzeigen und erklären, und schließlich erste Gründe für die Teilung Deutschlands und Entstehung des Ost-West-Konfliktes darstellen. Begonnen werden soll mit der Atlantik- Charta vom 14.8.1941, da sie das erste Dokument ist, welches eine mögliche Nachkriegsordnung vorschlägt und da sich die Alliierten in ihren Konferenzen und Beschlüssen immer wieder auf die Prinzipien der Atlantik - Charta berufen. Dann werden die Konferenzen von Casablanca, Moskau, Teheran, Jalta und Potsdam besprochen, welche die Weichen für das Nachkriegseuropa stellten. Die Abschnitte über den alliierten Kontrollrat und die Bizone zeigen die Verwaltung Deutschlands nach Kriegsende auf. Die Arbeit soll zeitlich abgeschlossen werden im Jahre 1947 mit Verkündung der „Truman - Doktrin“ (12.3.1947) und ihrem Pendant, der „Zwei - Lager - Theorie“ (22.9.1947). Spätestens zu diesem Zeitpunkt wurde die Teilung Deutschlands offensichtlich, die genannten Leitvorstellungen machten eine gemeinsame Arbeit zwischen den Westmächten und der UdSSR unmöglich. Die folgenden Ereignisse waren bloß ein Reflex(die Bizone ist bereits ein solcher) der nun offenen Konfrontation. Eine weiterführende Darstellung würde über die Grenzen der Seminararbeit hinausgehen, die ja die gemeinsame Politik der Siegermächte darstellen will und nicht deren Taten aufgrund des Zerwürfnisses, z.B. Gründung der beiden deutschen Staaten. Während ich in den Kapiteln II und III lediglich eine Zusammenfassung der Konferenzen gebe, soll sich Kapitel IV in der wissenschaftlichen Diskussion mit den Hintergründen beschäftigen. Dies sind vor allem der Kriegsverlauf und die politischen Interessen der einzelnen Akteure, die letztlich zum Kalten Krieg führten. In Kapitel V möchte ich abschließend Stellung zu den Ereignissen nehmen und versuchen, das Handeln der Protagonisten zu bewerten