Wer möchte nicht glücklich sein? Das Streben nach Glück ist eine Art menschlicher Instinkt. Aber ist Glück eine Entscheidung oder ein Gefühl? Während unserer Kindheit entwickeln wir das nötige Urvertrauen, das uns durchs Leben trägt. Aber wenn dieses Vertrauen gebrochen wird, wenn sich zum Beispiel die Eltern trennen oder andere Familienprobleme auftauchen, kann die ansonsten glückliche Kindheit eine dunkle Wendung annehmen, sodass manches Kind auf Abwege gerät. Dies kann sich in schlechten schulischen Leistungen widerspiegeln, in der Unfähigkeit enge Beziehungen einzugehen, oder in einer emotionalen Sensibilität. Emilias Lebensgeschichte illustriert, wie sie ohne elterliche Fürsorge und Führung das Beste aus den gegebenen Umständen macht und sich weiterentwickelt. Denn sie entscheidet sich, glücklich zu sein. Die Autorin öffnet sich dem Leser in einer sensiblen und ehrlichen Weise. Ihre Erfahrungen geben einen Einblick in die Gedankenwelt und das Gefühlsleben einer Jugendlichen. Diese Perspektive kann Eltern helfen, sich besser in ihre Kinder hineinzuversetzen und lässt sie realisieren, wie ihre Handlungen das Leben der Jugendlichen beeinflussen können. Die Geschichte nimmt mal überraschende, mal dramatische Wendungen, die dazu führen, dass sich vor allem Teenager mit Emilia identifizieren können und sich mit ihr verbunden fühlen, sodass sie mehr Verständnis für ihre eigenen Handlungen entwickeln. Jeder, der das Buch liest, wird ermuntert den eigenen Weg mutig fortzusetzen, wohin er auch führen mag.