Ziel der Arbeit ist es, die kommunikationswissenschaftliche Analyse der alltäglichen Aneignung und Nutzung von Medien der interpersonalen Telekommunikation auf eine neue grundlagentheoretische Basis zu stellen. Gegen die dominante Sicht technikdeterministischer Ansätze wird die zwischenmenschliche Genese und Einbettung medialer kommunikativer Handlungspraktiken auf die fundamentalen Ausgangsprobleme ihrer sozialen und damit intersubjektiven Verfasstheit rückbezogen. Aufbauend auf der Sozialphänomenologie von Alfred Schütz (und Thomas Luckmann) werden die basalen intersubjektiven Konstitutionsbedingungen interpersonaler Medienkommunikation herausgearbeitet und so ein besseres Verständnis der Sozialitätsbedingungen von Medien und medialer Kommunikationspraktiken ermöglicht. Die Arbeit konstituiert eine handlungstheoretisch begründete und alltagsweltlich fundierte Analyseperspektive, vor deren Hintergrund sich die auf diesem Feld vorliegenden Forschungsansätze einordnen, präzisieren und weiter entwickeln lassen.
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