Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das in dieser Arbeit vorgestellte telemedizinische Forschungsprojekt orientiert sich an dem Leitgedanken der WHO “Years have been added to life, now we must add life to years”. Die neuen, innovativen technischen Möglichkeiten in der telemedizinischen Versorgung werden europaweit von einer rasanten Entwicklungsdynamik bestimmt. Die Erwartungen richten sich hierbei auf die Verlängerung der Lebenserwartung bei gleichzeitiger Verbesserung der Lebensqualität insbesondere von älteren, pflegebedürftigen und chronisch kranken Menschen. Dabei steht die Herausforderung im Vordergrund, Ältere dabei zu unterstützen, möglichst lange und ohne Verlust der erreichten Lebensqualität in der eigenen häuslichen Umgebung zu verbleiben. Die mit dem Alter einhergehenden meist chronischen Erkrankungen führen dazu, dass Betroffene aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen werden und zum Teil ihr Leben außerhalb ihres sozialen Umfeldes zwischen Klinik und Pflegeheim verbringen müssen. Die vorliegende wissenschaftliche Studie zeigt am Beispiel des EU geförderten Forschungsprojektes DREAMING Ziele und Potenziale auf, durch die Einführung einer umfassenden telemedizinischen Anwendung die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern und durch innovative Dienstleistungen innerhalb des Versorgungssettings die gewohnte häusliche Umgebung zu erhalten bzw. positiv zu beeinflussen. Die Begleitforschung dieses Projektes ermöglicht erstmals im Rahmen einer international auf sechs Länder ausgerichteten, randomisierten Langzeitstudie die Analyse von vier Anwendungen aus dem Bereich Tele-Homecare. Das Interventionsspektrum umfasst dabei Telemonitoring, videobasierte Kommunikationstechnologie sowie Smart-Home-Anwendungen mit mobilem Hausnotrufdienst und dem Einsatz von Umfeldsensoren für die eigene Häuslichkeit. Mit der hier vorliegenden Zwischenauswertung werden erstmals auf der Basis aktueller Erfahrungen und belastbarer Ergebnisse Orientierungswerte für die Planung der Kostenträger mit Blick auf die zukünftige Verstetigung von Telemonitoring in der Regelversorgung veröffentlicht.