Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal (Fachbereich Germanistik), Veranstaltung: Tendenzen des Gegenwartsdeutschen, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit mehreren Jahren stellt sich die Frage, ob das Deutsche einem Sprachverfall unterliegt. Bis heute behaupten Befürworter dieser These, dass die deutsche Sprache zu stark simplifiziert wird und gerade Jugendliche keinen grammatisch richtigen deutschen Satz mehr zu Stande bringen. Diese Arbeit soll zeigen, dass es sich jedoch vielmehr um einen Sprachwandel handelt, der sich seit Beginn der deutschen Sprache vollzieht und ohne diesen sie sich nicht hätte entwickeln können. "Unter Entwicklung sind ... Prozesse zu verstehen, zu denen eine Vielzahl einzelner Veränderungen gehören, die in ihrer Gesamtheit für eine Weiterentwicklung der Sprache zeugen" (Starke 1986:605) Die Schriftsprache entspricht einer festgelegten Norm, die schwer zu verändern ist, außer natürlich durch neue Festlegungen, wie die Rechtschreibreform. Die mündliche Kommunikation ist zwar auch standardsprachlich festgelegt, sie unterliegt jedoch nicht solch starren Regeln. Demnach ist klar, dass sich Sprachwandel zuerst in der gesprochenen Sprache vollzieht. Meist zuerst in vereinzelten Regionen (Dialekt) oder in einigen sozialen Schichten (Soziolekt) gebräuchlich, breiten sich Neuerungen auf größere Gebiete oder eine größere Anzahl von Menschen aus. Jedoch können auch Entlehnungen aus anderen Sprachen, Sprachökonomie sowie das Stilbewusstsein der Sprecher Veränderungen der Sprache mit sich bringen. Es sollen nun Entwicklungstendenzen am Beispiel der Verben aufgezeigt werden, die hauptsächlich im Gegenwartsdeutschen festzustellen sind, jedoch muss an bestimmten Stellen auf frühere Entwicklungen eingegangen werden.
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