Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Professur für Politik des Nahen Ostens), Veranstaltung: Konflikte im Nahen und Mittleren Osten, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht erst seit dem 11.September 2001 steht der Terrorismus ganz oben auf der internationalen Tagesordnung. Aber seit dem ist die Medienwirkung umso stärker geworden, und somit ist ein vermeintliches Ziel der Terroristen bereits erreicht, die Welt schaut auf sie. Die Zahl der Terroranschläge ist weltweit drastisch gestiegen. Mit fast allen Anschlägen wird das Netzwerk Al-Qaida des Osama bin Laden in Verbindung gebracht, wobei das schwerlich sein kann, denn dazu fehlen die Mittel, die Logistik und die Organisation. Al-Qaida ist vielmehr nicht als Netzwerk, sondern eher als Bewegung mit Sympathisanten weltweit zu begreifen, die im Namen bin Ladens ihr Leben für den Dschihad opfern. Doch schon seit Jahrzehnten hat sich der Hass in der islamischen Welt angestaut. Die Palästina-Frage fungiert in der islamischen Welt schon seit Jahren als Ventil für den Terrorismus. Die heimliche Schutzmacht Israels, Amerika, ist zum Ziel Nummer eins geworden. In Israel hingegen ist man den Terror gewöhnt. Nach dem 9/11 hat US-Präsident Bush zum weltweiten Krieg gegen den Terror aufgerufen. Erstes Ziel war Afghanistan, welches mit der Legimitation des UN-Sicherheitsrates angegriffen wurde, um das fundamentalistische Taliban-Regime und die Hauptbasen der Al-Qaida zu beseitigen. Nur kurze Zeit später wurde unter demselben Vorwand, diesmal allerdings ohne UN-Unterstützung, der Irak erobert, und Saddam Husseins Baath-Regime abgeschafft. Die Strategie der USA lag darin Afghanistan und den Irak zu demokratisieren und außerdem die Palästina-Frage endgültig zu lösen, um somit den gesamten Nahen und Mittleren Osten zu befrieden und eine starke Demokratiebewegung zu entfachen. Langfristig sollte dies den Terrororganisationen den Nährboden und die Mitglieder entziehen. Fakt aber heute ist, dass in diesen Ländern eher neuer Nährboden für Terror geschaffen wurde. Die vorliegende Arbeit befasst sich thematisch mit der Gegenüberstellung von Terrorismus und Demokratie im „Nahen und Mittleren Osten“. Unter Punkt 2 (Seite ) werden wir einleitend den Begriff des Terrorismus theoretisch begründen bzw. definieren bevor wir unter Punkt 3 (Seite ) den Aufstieg des islamischen Terrorismus skizzieren. Unter Punkt 4 (Seite ) werden verschiedene Terrororganisationen, welche im Nahen und Mittleren Osten eine Rolle spielen, vorgestellt. [...]