Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Terrorismus in den Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Am frühen Morgen des 11. April 2004, zwischen 7:39 und 7:42 Uhr Ortszeit, explodierten in der spanischen Hauptstadtmetropole Madrid, im Umkreis der drei Bahnhofsstationen: Atocha, El Pozo und Santa Eugenias, fast zeitgleich, zehn Sprengsätze; und das drei Tage vor den spanischen Parlamentschaftswahlen.Dabei kamen etwa 191 Menschen zu Tode und 2051 wurden verletzt. Spaniens Bürger und ganz Europa wurden plötzlich Zeuge der „gewaltigen Kraft“ des islamistischen Terrors. Erstmalig zeigte der islamistische Terrorismus in Europa sein „wahres Wesen“, das schreckliche Ausmaß seines Gewaltpotentials und sorgte gleichermaßen für eine völlig neue Gesamtinterpretation zur europäischen Sicherheitslage. Medien sollten das wachsame und informierende Auge einer demokratischen Öffentlichkeit sein. Denn sie erfüllen eine „normative Funktion“, indem sie über aktuelle Ereignisse wertneutral und objektiv berichten. Demgegenüber sind Medien auch immer die Plattform für „politische Eliten“. So werden diejenigen Informationen medial aufbereitet und informativ an den Zuschauer weitergeleitet, die in den Augen der politischen Entscheidungsträger für wichtig erachten werden. Im Gegenzug präsentieren die Sender auch immer die wichtigen politischen oder gesellschaftlichen „Autoritäten“, die die höchstmögliche Kompetenz aufweisen. Jedem Ereignis wird daher ein bestimmter Wert zugewiesen und je außergewöhnlicher sich das vorliegende Ereignis präsentiert, desto eher steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass darüber in den Medien berichtet wir . Bestimmte Ereignisse, vorzugsweise diejenigen, welche von der Normalität abweichen, wie Naturkatastrophen oder auch größere Krisen stellen „inkommensurable Größen“ dar.