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Mittelalterliche Figuren inspirieren seit Jahren wieder stärker das öffentliche und wissenschaftliche Denken. Zentral dabei sind Teufel und Engel. Als alte mythologische Gestalten sind beide der Entmythologisierung und Säkularisierung ausgesetzt gewesen mit der Folge, dass ein aufgeklärt-naiver Realismus gefragt hat, ob es sie wirklich gebe und welches ihre Natur, gar welches ihre Physiologie sei. Nach Überwindung solcher Modernität entstehen die eigentlichen philosophischen Fragen nach dem Dia-bolos (Durcheinanderwerfer) und seinem Zusammenhang mit dem Sym-bolon (Zusammenwurf) sowie die nach…mehr

Produktbeschreibung
Mittelalterliche Figuren inspirieren seit Jahren wieder stärker das öffentliche und wissenschaftliche Denken. Zentral dabei sind Teufel und Engel. Als alte mythologische Gestalten sind beide der Entmythologisierung und Säkularisierung ausgesetzt gewesen mit der Folge, dass ein aufgeklärt-naiver Realismus gefragt hat, ob es sie wirklich gebe und welches ihre Natur, gar welches ihre Physiologie sei. Nach Überwindung solcher Modernität entstehen die eigentlichen philosophischen Fragen nach dem Dia-bolos (Durcheinanderwerfer) und seinem Zusammenhang mit dem Sym-bolon (Zusammenwurf) sowie die nach dem Zusammenhang des Boten (angelos) mit der Botschaft (angelion). Ein höllisch-dialektisches Vergnügen mit himmlischen Aussichten.
Autorenporträt
Kurt Röttgers (Professor i. R.) war von 1973 bis 2007 Mitherausgeber des Historischen Wörterbuchs der Philosophie. Er forschte und lehrte von 1984 bis 2009 als Professor für Philosophie, insbesondere Praktische Philosophie, an der FernUniversität in Hagen. Im Jahr 2010 ernannte ihn die Ungarische Akademie der Wissenschaften in Budapest zum Ehrenmitglied. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Sozialphilosophie, Geschichtsphilosophie und Philosophie der Medialität.