Römische Verschwörung, mystische Zusammenhänge und offene Familienplanung
Die römische Ermittlerin Claudia Bianchi soll mit ihrem Kollegen Aldo einen doppelten Mordanschlag verhindern. Trotz der Vorabinformation gelingt ihr das nicht – zwei Personen sterben spektakulär vor aller Augen bei der
Großveranstaltung im Forum Romanum, indem ein Redner einen weiteren Mann mit den Tod nimmt. Schon wenig…mehrRömische Verschwörung, mystische Zusammenhänge und offene Familienplanung
Die römische Ermittlerin Claudia Bianchi soll mit ihrem Kollegen Aldo einen doppelten Mordanschlag verhindern. Trotz der Vorabinformation gelingt ihr das nicht – zwei Personen sterben spektakulär vor aller Augen bei der Großveranstaltung im Forum Romanum, indem ein Redner einen weiteren Mann mit den Tod nimmt. Schon wenig später gerät auch die selbstbewusste Polizistin erneut in Gefahr.
Dazu kommt ihr privater Zweifel, ob die Beziehung zu ihrem Geliebten, dem ehemaligen Jesuit Paul Kadrell richtig war und ob dieser aufgrund dessen Vermutung, eventuell ein Nachfahre eines Dämons - des Teufels (!) - zu sein, tatsächlich Selbstmord begangen hat. Die ohnehin sehr mystische Glaubensprobe wird noch unterfüttert, als ein altes Dokument auf die Wiederkehr des „dunklen Gottes“ Janus hinweist und die Frage aufkeimt, ob das werdende Leben in Claudias Bauch dieses Wesen sein könnte.
Spannungsreich und detailfreudig erzählt der Autor in flotten Abläufen die Geschichte. Es gibt keine Längen in dem durch verschwörerische Machenschaften, alten Prophezeiungen, Entführungen und Gewaltakte durchsetzten Geschehen im Vatikanstaat und der römischen Metropole. Die mysteriöse Kultsekte der Anhängerschaft besagter Janus-Gottheit agieren kriminell und Gefahr bringend im Hintergrund und die Situation spitzt sich dramatisch zu, als der Tod eines Vatikan-Angehörigen angekündigt wird. Wer sollte das sein … und kann dieser Mord verhindert werden?
Erneut ist es dem Autor Jörg Kastner gelungen, eine aufregende Geschichte um Religion, Mystik, kultischer Glaubensinhalte und antiker Mythologie zu stricken. Sie unterhält sehr bildhaft trotz der einen oder anderen Verwirrung flüssig und gut, wenngleich die Charaktere der Protagonistinnen und Protagonisten eher etwas unscharf bleiben.
© 8/2010, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.