Der im 18. Jahrhundert noch weit verbreitete Teufels- und Dämonenglaube führte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu zwei heftigen Kontroversen, die als erster (ab 1759) bzw. als zweiter Teufelsstreit (ab 1772) in die Theologiegeschichte eingegangen sind. Für den Historiker He(i)nrich Martin Gottfried Köster stand die Verbindlichkeit des traditionellen orthodoxen Kirchenglaubens außer Frage. Daher verteidigte die Lehre von der Existenz und Personenhaftigkeit des Teufels und seiner Macht im zweiten Teufelsstreit vehement. Vor allem seine Schrift Demütige Bitte um Belehrung an die großen Männer, welche keinen Teufel glauben aus dem Jahre 1775 erregte große Aufmerksamkeit. Sie wurde von einer Reihe vor Gelehrten scharf kritisiert. Der vorliegende Quellenband dokumentiert neben der Position von Köster drei kritische Stimmen zur traditionellen Lehre vom Teufel.
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