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Nelly Sachs zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Lange war es schwierig, ihre Lyrik nicht ausschließlich durch eine historische Linse zu betrachten. Als "Dichterin jüdischen Schicksals" wurde sie von Walter A. Berendsohn bezeichnet. Gleichzeitig sprengt ihre Lyrik nicht nur die Grenzen der Sprache, sondern auch die der Form: Sachs war nicht nur Zeitzeugin, mit ihrer szenischen Dichtung war sie ebenso Avantgardekünstlerin. Diese Heftneufassung vereint aktuelle und bewährte Stimmen der Sachs-Forschung. Verfasst von Literaturwissenschaftlern, Schriftstellern und…mehr

Produktbeschreibung
Nelly Sachs zählt zu den bedeutendsten deutschen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts. Lange war es schwierig, ihre Lyrik nicht ausschließlich durch eine historische Linse zu betrachten. Als "Dichterin jüdischen Schicksals" wurde sie von Walter A. Berendsohn bezeichnet. Gleichzeitig sprengt ihre Lyrik nicht nur die Grenzen der Sprache, sondern auch die der Form: Sachs war nicht nur Zeitzeugin, mit ihrer szenischen Dichtung war sie ebenso Avantgardekünstlerin. Diese Heftneufassung vereint aktuelle und bewährte Stimmen der Sachs-Forschung. Verfasst von Literaturwissenschaftlern, Schriftstellern und Kritikern, geben die Beiträge Einblicke in das umfangreiche, vielschichtige Werk von Sachs als Lyrikerin und Übersetzerin sowie in ihre sogenannten Tintenverwandtschaften.
Autorenporträt
Daniel Pedersen, geb. 1978, Dr. phil., ist Literaturwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer; 2016 promovierte er mit der Arbeit "Die Poetik der Tränen. Nelly Sachs Frühwerk bis zu 'In den Wohnungen des Todes'", er arbeitet an einer kommentierten Ausgabe der schwedischen Übersetzungen der Gedichte von Nelly Sachs. Forschungsschwerpunkte: Deutsch-jüdische Literatur und Literatur der Shoah. Er ist Redakteur der Kulturzeitschrift "Aiolos" und hat u.a. Jean Daive, Sarah Kofman, Georges Didi-Huberman, Daniel Heller-Roazen und Hans Jonas ins Schwedisch übersetzt; derzeit arbeitet er an einer Übersetzung von Didi-Hubermans "Devant l'image" und Peter Szondis "Versuch über das Tragische".