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Mit Romanen wie "Effi Briest" und Gedichten wie "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" hat sich Teodor Fontane (1819–1898) gleichermaßen in die Weltliteratur wie in die Schulbücher eingeschrieben. Fontanes facettenreiches Werk gewinnt seine Kontur im spannungsvollen Wechselspiel von Literatur und Journalismus, von Unterhaltung und Hochkultur, von Provinz und Metropole. Anlässlich des 200. Geburtstags widmet sich die Neufassung des Sonderbands schwerpunktmäßig einem Fontane, dessen späte Romane, Reisefeuilletons, autobiografische Schriften und Gedichte die deutsche Literatur…mehr
Mit Romanen wie "Effi Briest" und Gedichten wie "Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" hat sich Teodor Fontane (1819–1898) gleichermaßen in die Weltliteratur wie in die Schulbücher eingeschrieben. Fontanes facettenreiches Werk gewinnt seine Kontur im spannungsvollen Wechselspiel von Literatur und Journalismus, von Unterhaltung und Hochkultur, von Provinz und Metropole. Anlässlich des 200. Geburtstags widmet sich die Neufassung des Sonderbands schwerpunktmäßig einem Fontane, dessen späte Romane, Reisefeuilletons, autobiografische Schriften und Gedichte die deutsche Literatur traditionsbewusst an die Schwelle jener Moderne führten, die sich in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts um den Zeitungsmenschen und Großstadtbewohner Fontane herum sozial, medial, technologisch und schließlich auch ästhetisch entfaltete.
Peer Trilcke ist Juniorprofessor für deutsche Literatur des 19. Jahrhunderts sowie Leiter des Theodor-Fontane-Archivs an der Universität Potsdam. Arbeitsschwerpunkte u. a.: Fontane in der Literatur und Kultur des 19. Jahrhunderts, Digitale Literaturwissenschaft, Theorie und Praxis des Archivs. Seit 2017 Herausgeber der "Fontane Blätter". Zuletzt erschien "Phänomene des Performativen in der Lyrik" (Mithg., 2017).
Inhaltsangabe
- Theodor Fontane: Zeitung - Iwan-Michelangelo D'Aprile: Mimesis ans Medium. Zeitungspoetik und journalistischer Realismus bei Theodor Fontane - Gabriele Radecke: "ihr werdet schmunzeln und lächeln und blättern und lesen und immer weiterlesen". Anmerkungen zur Entstehung und Edition von Theodor Fontanes Theaterkritiken - Petra McGillen: Die Karten-Ente oder Vom Sehen mit dem Bleistift. Zur Funktion der Skizzen in Theodor Fontanes Notizbüchern - Christiane Barz: Fontane unter der Tarnkappe. Poetische Magie im "Werneuchen"-Kapitel der "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" - Theodor Fontane: Wie man in Berlin so lebt - Natalia Igl: Un/Gleichzeitigkeiten. Großstadt als Verhandlungsraum der multimodalen Moderne von Fontane bis Ruttmann - Rolf Parr: Theodor Fontanes 'Rhetorik der einschränkenden Bedingung' - Gerhard Kaiser: "Es ist etwas Böses in ihr". Abgründe in Theodor Fontanes Erzählkunst - Heike Gfrereis: Böse Mädchen kommen überall hin. Fontane lesen 1985 - Eva Geulen: Frauen vom Meer. Zum exzentrischen Ort von Theodor Fontanes "Unwiederbringlich" - Theodor Fontane: Wurzel's (Berliner Ehedialoge.) - Walter Hettche: Gelee, Gymnasium, Gesellschaftstrara. Zu Theodor Fontanes Gedicht "Wurzel's«"- Rüdiger Görner: Und Effi schaukelt. Die Welt der Dinge bei Theodor Fontane - Frieder von Ammon: Der alte Fontane und die Entfabelung des Romans - Peer Trilcke: Strichmännchen mit »Knax«. Eine Beobachtung zu Fontanes unvollendeten Figuren - Tilman Krause: Theodor Fontane als Klatschmaul. Über "Von Zwanzig bis Dreißig" - Barry Murnane: Fiktionale Pharmazie. Theodor Fontanes Apotheker und Apotheken vor dem Hintergrund pharmazeutischer Modernisierung im 19. Jahrhundert - Roland Berbig: Die 6 oben oder die Null - gleichviel. Glück und Spiel: Theodor Fontanes Lebensweg - Wolfgang Rasch: Auswahlbibliografie zu Theodor Fontane 2006-2018 - Siglenverzeichnis - Notizen
- Theodor Fontane: Zeitung - Iwan-Michelangelo D'Aprile: Mimesis ans Medium. Zeitungspoetik und journalistischer Realismus bei Theodor Fontane - Gabriele Radecke: "ihr werdet schmunzeln und lächeln und blättern und lesen und immer weiterlesen". Anmerkungen zur Entstehung und Edition von Theodor Fontanes Theaterkritiken - Petra McGillen: Die Karten-Ente oder Vom Sehen mit dem Bleistift. Zur Funktion der Skizzen in Theodor Fontanes Notizbüchern - Christiane Barz: Fontane unter der Tarnkappe. Poetische Magie im "Werneuchen"-Kapitel der "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" - Theodor Fontane: Wie man in Berlin so lebt - Natalia Igl: Un/Gleichzeitigkeiten. Großstadt als Verhandlungsraum der multimodalen Moderne von Fontane bis Ruttmann - Rolf Parr: Theodor Fontanes 'Rhetorik der einschränkenden Bedingung' - Gerhard Kaiser: "Es ist etwas Böses in ihr". Abgründe in Theodor Fontanes Erzählkunst - Heike Gfrereis: Böse Mädchen kommen überall hin. Fontane lesen 1985 - Eva Geulen: Frauen vom Meer. Zum exzentrischen Ort von Theodor Fontanes "Unwiederbringlich" - Theodor Fontane: Wurzel's (Berliner Ehedialoge.) - Walter Hettche: Gelee, Gymnasium, Gesellschaftstrara. Zu Theodor Fontanes Gedicht "Wurzel's«"- Rüdiger Görner: Und Effi schaukelt. Die Welt der Dinge bei Theodor Fontane - Frieder von Ammon: Der alte Fontane und die Entfabelung des Romans - Peer Trilcke: Strichmännchen mit »Knax«. Eine Beobachtung zu Fontanes unvollendeten Figuren - Tilman Krause: Theodor Fontane als Klatschmaul. Über "Von Zwanzig bis Dreißig" - Barry Murnane: Fiktionale Pharmazie. Theodor Fontanes Apotheker und Apotheken vor dem Hintergrund pharmazeutischer Modernisierung im 19. Jahrhundert - Roland Berbig: Die 6 oben oder die Null - gleichviel. Glück und Spiel: Theodor Fontanes Lebensweg - Wolfgang Rasch: Auswahlbibliografie zu Theodor Fontane 2006-2018 - Siglenverzeichnis - Notizen
Rezensionen
"Der Begründer der Reihe TEXT+KRITIK HEINZ Ludwig Arnold hatte niemals vor, ausgewogen alle Aspekte des jeweils behandelten Schriftstellers zu beleuchten. Ihm ging es vielmehr darum, mit Hilfe eines hochqualifizierten Autorenteams den Literaturfreunden und -forschern möglichst viele ungeahnte Anregungen zu geben und die Aktualität der jeweiligen Persönlichkeit und ihres Werks aufzuzeigen. Diese Prinzipien behielten seine Nachfolger - Editoren und Lektoren - bei. Der von Peer Trilcke herausgegebene Band über Theodor Fontane steht würdig und imposant in dieser Tradition."Martin Lowsky, literaturkritik.de, 24.4.2029"Wir resümieren: Ein wertvoller Band mit originellen, sogar richtungsweisenden Beobachtungen."Lo, Mitteilungen der Theodor Fontane Gesellschaft, 56, Juni 2019
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