Die aus der Literaturwissenschaft stammende intertextuelle Auslegung spielt neuerdings in der exegetischen Forschung eine immer wichtigere Rolle. Dabei werden die vielfältigen Bezüge und Verknüpfungen biblischer Texte untersucht, außerdem wird gefragt, inwieweit sich durch deren "Dialog" neue Sinnhorizonte erschließen. Nach einem forschungsgeschichtlichen Überblick und methodischen Überlegungen stellt der Verfasser am Beispiel ausgewählter Psalmen die Komplexität intertextueller Vernetzungen innerhalb des Alten Testaments dar. Er analysiert die unterschiedlichen Formen intertextueller Bezüge und zeigt, inwieweit sich dadurch für alle an diesem Gespräch beteiligten Größen neue Verständnismöglichkeiten eröffnen. Der hier exemplarisch durchgeführte exegetische Ansatz stellt eine wichtige Ergänzung der klassischen Auslegungsmethoden dar.
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