Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Aspekte postmodernen Erzählens, Sprache: Deutsch, Abstract: Christoph Ransmayrs 1988 erschienener Roman Die letzte Welt handelt von der Suche des Römers Cotta nach dem verbannten Naso, den Dichter Ovid, in Tomi. Vor allem aber sucht er dessen WerkMetamorphoses,das Naso vor seiner Verbannung verbrannte. Als das Gerücht aufkommt, Naso sei gestorben, möchte Cotta wissen, ob nicht vielleicht doch noch eine Abschrift dieses Werkes existiert und in Tomi aufzufinden ist. Die vorliegende Hausarbeit wird sich hauptsächlich mit der Text- und Erzählstruktur dieses Romans beschäftigen. Obwohl es sich bei diesem Werk um ein noch recht aktuelles handelt, gibt es schon eine große Bandbreite an Sekundärliteratur dazu, die sich zum einen mit dem gesamten Werk Ransmayrs beschäftigt oder nur mit derLetzten Welt.Im zweiten Fall werden zum Vergleich teilweise noch andere Romane, die zur Postmoderne gerechnet werden, in die Untersuchungen miteinbezogen. Bei Sekundärliteratur dieser Art steht meist auch das Wiederaufkommen von Mythen in der zeitgenössischen Literatur im Blickpunkt. Die Vielzahl an Aufsätzen und Büchern über Ransmayrs Roman zeigt dessen Bedeutung und gibt auch die Möglichkeit verschiedene Ansichten gegenüber zu stellen. Die größten Meinungsverschiedenheiten bestehen dabei zwischen Angela Fitz und Thomas Epple. Auffällig ist, dass fast alle auf die Unstimmigkeiten bei Ort und Zeit der Handlung hinweisen. Deshalb soll dieser Punkt auch in dieser Hausarbeit zunächst betrachtet werden. Im Anschluss daran werden die unterschiedlichen Erzählsituationen inDie letzte Weltanalysiert. Dies wird den Schwerpunkt der Arbeit bilden. Die nächsten beiden Kapitel befassen sich mit der Textstruktur des Romans. Dabei wird genauer auf den Gebrauch von direkter und indirekter Rede und die Einbindung von Rückblenden und Episoden eingegangen werden. Dass es sich bei derLetzten Weltum ein postmodernes Werk handelt, ist nicht ganz unumstritten. Deshalb werden im letzten Teil dieser Arbeit Aspekte in der Text- und Erzählstruktur des Romans betrachtet, die der Postmoderne zuzuordnen sind. [...]
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