Zu den unabdingbaren Voraussetzungen historischer Forschung zählt die Kenntnis der Quellen - ihre Erschließung gehört daher zu den vornehmsten Aufgaben des Historikers. In den meisten Fällen sieht sich der Rechtshistoriker jedoch mit einer Fülle weit verstreuten Materials konfrontiert. Dass die Zusammenstellung dieser Zeugnisse und sodann auch Versuche zur Rekonstruktion der Rechtsquellen seit längerem zu den Kernanliegen rechtshistorischer Forschung gehören, nimmt deshalb kaum wunder. Die Abteilung B der Reihe Acta Senatus macht die in Abteilung A veröffentlichten Materialien zugänglich: Dieser Band widmet sich den dabei auftretenden grundsätzlichen methodischen Herausforderungen. Die Beiträge führen in Plan und Methode des Gesamtvorhabens ein und befassen sich mit den einzelnen methodischen Herausforderungen, die mit der Erarbeitung einer Palingenesie in der frühen Republik einerseits und im 2. und 3. Jahrhundert andererseits verbunden sind. Des Weiteren erörtern sie die Herangehensweisen, die für die Erarbeitung vergleichbarer Zusammenstellungen anderer Rechtsquellen in jüngerer Zeit gewählt worden sind.
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