Die Auslegung und das Verständnis des Johannesevangeliums haben in den letzten drei Jahrzehnten einen erheblichen Wandel durchlaufen. Das vierte Evangelium im Kanon des Neuen Testaments hat entsprechend die Aufmerksamkeit der Forschung weltweit in seinen Bann gezogen. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung und erhebliche Verfeinerung der narrativen Johannesexegese. Der vorliegende Band versammelt ausgewählte Beiträge des Autors, die sich an dieser Neujustierung und Neuinterpretation des Johannesevangeliums beteiligen. Methodische, literarische und theologische Schlüsselthemen des Johannesevangeliums werden in achtzehn Beiträgen reflektiert und exegetisch neu erschlossen. Dem Band ist ein umfangreiches neuverfasstes Kompendium vorangestellt, das die aktuelle Johannesforschung und diejenigen Forschungsansätze mit dem aussichtsreichsten Potential für die weitere wissenschaftliche Arbeit vorstellt, diskutiert und vorantreibt. Geboren 1962; Studium der Theologie an den Universitäten Münster und Freiburg; 1990 Promotion; 1999 Habilitation; seit 2009 Vorsitzender der Geschäftsführung der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein gGmbH; seit 2019 außerplanmäßiger Professor für Neues Testament an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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