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Visionary activist and author Jeremy Rifkin exposes the real stakes of the new economy, delivering "the clearest summation yet of how the Internet is really changing our lives" (The Seattle Times).
Imagine waking up one day to find that virtually every activity you engage in outside your immediate family has become a "paid-for" experience. It's all part of a fundamental change taking place in the nature of business, contends Jeremy Rifkin. After several hundred years as the dominant organizing paradigm of civilization, the traditional market system is beginning to deconstruct. On the…mehr

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Produktbeschreibung
Visionary activist and author Jeremy Rifkin exposes the real stakes of the new economy, delivering "the clearest summation yet of how the Internet is really changing our lives" (The Seattle Times).

Imagine waking up one day to find that virtually every activity you engage in outside your immediate family has become a "paid-for" experience. It's all part of a fundamental change taking place in the nature of business, contends Jeremy Rifkin. After several hundred years as the dominant organizing paradigm of civilization, the traditional market system is beginning to deconstruct. On the horizon looms the Age of Access, an era radically different from any we have known.


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Autorenporträt
One of the most popular social thinkers of our time, Jeremy Rifkin is the bestselling author of The European Dream, The Hydrogen Economy, The Age of Access, The Biotech Century, and The End of Work. A fellow at the Wharton School's Executive Education Program, he is president of The Foundation on Economic Trends in Bethesda, MD.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.10.2000

Irrungen und Wirrungen zur Neuen Ökonomie
Anmerkungen zu einem Buch von Jeremy Rifkin / Von Henning Klodt

"Access", das neue Buch des amerikanischen Publizisten und ursprünglich als Ökonom ausgebildeten Sozialkritikers Jeremy Rifkin, hat auch in Deutschland eine Kontroverse darüber angestoßen, was der Wandel zur Informations- und Internetgesellschaft für die Menschen, ihre Gemeinschaft, ihre Wirtschaft und die Kultur bedeutet. In seiner Endzeitvision der kapitalistischen Ära schreibt Rifkin, daß Netze die Märkte verdrängen und Dienstleistungen Produkte ersetzen werden, daß Angebot und Nachfrage verschwinden, Eigentum und Kapital obsolet werden. Die Menschen verlören darüber, meint er, jeglichen Zusammenhalt und, schlimmer noch, jegliche Moral. Daß Rifkin angesichts einer der größten technologischen Umwälzungen der Neuzeit zwar wichtige und richtige Fragen aufwirft, dabei aber in verantwortungsloser Weise unberechtigte Ängste schürt und mit recht billig verdrehten ökonomischen Begriffen Furore zu machen sucht, zeigt Henning Klodt in dem folgenden Beitrag. Klodt ist Professor für Nationalökonomie und leitet die Abteilung "Wachstum, Strukturwandel und internationale Arbeitsteilung" am Institut für Weltwirtschaft in Kiel. (orn.)

Die Neue Ökonomie naht mit großen Schritten - und mit ihr sprießen die Publikationen, die sich mit diesem Thema befassen. Da wird die ganze Vielfalt neu entstehender Märkte geschildert, prägnante Schlagwörter für innovative Managementstrategien und Marketingkonzepte werden erfunden, und vor allem fehlt es nicht an Ratschlägen, wie man schnell und ohne Anstrengung reich werden kann. Fundierte Analysen, in denen die prägenden Merkmale der Neuen Ökonomie klar herausgearbeitet und ihre Implikationen für Wirtschaft und Gesellschaft überzeugend abgeleitet werden, sind dagegen rar.

Gründliche Mißverständnisse

Um es vorwegzunehmen: Auch das Buch "Access" des amerikanischen Publizisten Jeremy Rifkin (Originaltitel: "The Age of Access") gehört nicht zur letzteren Kategorie. Es reiht sich vielmehr ein in die Serie sozialkritischer Analysen, die durch ein tiefsitzendes Mißtrauen gegen wirtschaftlichen und sozialen Wandel geprägt sind und die sich als Mahner gegen den drohenden Verfall von Gesellschaft und Kultur verstehen, dem man entschlossen entgegentreten müsse.

In den neunziger Jahren war es die Globalisierung, die einer wenig durchdachten unausgegorenen Sozialkritik als Zielscheibe diente. Schreckensbilder von Globalisierungsfallen und Turbo-Kapitalismus wurden heraufbeschworen, und es wurde prophezeit, daß die Reichen nur noch reicher und die Armen nur noch ärmer werden würden. Die Chancen dagegen, die sich in einer globalisierten Weltwirtschaft gerade für arme Länder wie China und Indien eröffneten (in denen immerhin ein Drittel der Weltbevölkerung lebt), wurden übersehen oder ignoriert. Die Welle der Globalisierungskritik scheint allmählich abzuebben, doch es kann vermutet werden, daß sie von einer Welle der New-Economy-Kritik abgelöst wird, von der das hier besprochene Buch nur den Vorboten darstellt.

Rifkins Sozialkritik basiert auf einer eigenwilligen ökonomischen Analyse, die in der ersten Hälfte des Buches dargelegt wird und die sich auf eine Reihe gründlicher Mißverständnisse stützt. Dem Leser wird erklärt, daß das Wesen des industriellen Kapitalismus im Tausch von Eigentum auf Märkten liege, und beide - sowohl das Eigentum als auch die Märkte - würden in der Neuen Ökonomie bedeutungslos werden. Liegt der Kern der alten Ökonomie wirklich darin, nur Eigentum zu tauschen? Muß Eigentum nicht produziert werden, bevor es getauscht werden kann? Würde sich wirtschaftliche Aktivität tatsächlich auf den Tausch beschränken, wäre der Vorrat an tauschbaren Gütern bald erschöpft, denn Konsumgüter wären verzehrt und Investitionsgüter abgeschrieben. Daß die Arbeitsteilung in der Produktion die eigentliche Quelle des wirtschaftlichen Wohlstands darstellt, wußte schon Adam Smith, während den Märkten und der freien Preisbildung die Funktion zukommt, knappe Input- und Output-Güter in eine effiziente Verwendung zu lenken. Es gibt auch in der Neuen Ökonomie keinen überzeugenden Grund, von dieser Sichtweise abzuweichen und den Vorstellungen Rifkins zu folgen.

Wenn Irrtümer Erfolg haben wollen, müssen sie zumindest teilweise auf zutreffenden Beobachtungen aufbauen. Zutreffend ist sicherlich die Feststellung Rifkins, daß Netzwerke - physische wie virtuelle - in der Neuen Ökonomie eine zentrale Rolle spielen werden. Auch der Zugang zu und der Zugriff auf diese Netze (Access) wird zu einer Schlüsselgröße für Produzenten und Konsumenten werden. Diese Netze werden jedoch nicht - wie Rifkin glaubt - Märkte verdrängen und ersetzen, sondern die einzelnen Knotenpunkte innerhalb von Netzwerken als auch die Verbindungen zwischen verschiedenen Netzwerken werden in der Regel durch Markttransaktionen miteinander verbunden sein. Insgesamt dürfte dem Marktmechanismus in der Neuen Ökonomie sogar eine höhere Bedeutung zukommen als in der alten Ökonomie, und zwar aus folgenden Gründen:

Nach dem Transaktionskostenansatz der Wissenschaftler Ronald Coase und Oliver Williamson werden viele wirtschaftliche Transaktionen nur deshalb nicht über Märkte koordiniert, sondern innerhalb hierarchisch strukturierter Unternehmen abgewickelt, weil Markttransaktionen zu hohe Informations- und Kommunikationskosten verursachen würden. Es gehört nun aber gerade zu den prägenden Merkmalen der Neuen Ökonomie, daß die Informations- und Kommunikationskosten deutlich niedriger sind als in der alten Ökonomie. Die Bedeutung des Marktes als Koordinierungsinstrument wird beim Übergang zur Neuen Ökonomie also nicht geschwächt, sondern gestärkt.

Sichtbares Zeichen dafür ist die Zunahme des Outsourcing von Vorleistungen, die ehemals innerhalb von Unternehmen erstellt wurden, an eigenständige Zulieferer. Weitere Zeichen sind die Aufgliederung von Konzernen in eigenverantwortliche "Profitcenter" oder das Vordringen leistungsabhängiger Entlohnungssysteme auch außerhalb der Chefetagen, wodurch Marktmechanismen gleichsam in die Unternehmen hineintransportiert werden.

Kein Abschied vom Eigentum

Der zweite fundamentale Irrtum des Herrn Rifkin betrifft den vermeintlichen Bedeutungsverlust des Eigentums in der Neuen Ökonomie. Eigentum ist für ihn vor allem mit materiellen Gütern und Sachkapital verknüpft, und diese werden in der Neuen Ökonomie ohne Zweifel durch immaterielle Güter und Humankapital in den Hintergrund gedrängt. Schwer vorstellbar ist allerdings, wie die Neue Ökonomie wirtschaftliche Dynamik entfalten soll, wenn sie sich nicht auf die Grundprinzipien der Eigentumsrechte und der Vertragsfreiheit (die sich gegenseitig bedingen) gründet. Auch hier entsteht der Irrtum also dadurch, daß aus einer für sich genommen zutreffenden Teilbeobachtung der falsche Schluß gezogen wird.

Zweifellos sind Eigentumsrechte bei immateriellen Gütern gelegentlich schwerer durchsetzbar als bei materiellen Gütern. Doch der Friseur, der das immaterielle Gut Haarschnitt produziert, schafft es letztlich auch, die Erstellung dieses Gutes an die Bezahlung durch den Kunden zu knüpfen. Und Microsoft oder SAP erzielten für die Bereitstellung immaterieller Software durchaus nennenswerte Einnahmen. Dabei ist es kein Widerspruch, wenn manche Software-Produzenten zu Raubkopien geradezu ermuntern, weil sie sich davon eine Ausdehnung ihres Marktanteils versprechen. Derartige Strategien, die auf die Schaffung positiver Netzwerkeffekte abzielen, können betriebswirtschaftlich sinnvoll sein, wenn dadurch die Zahlungsbereitschaft aller Kunden im Netzwerk für Folgeprodukte oder für komplementäre Produkte steigt. Der temporäre Verzicht auf die Durchsetzung von Eigentumsrechten sollte also nicht mit einem generellen Bedeutungsverlust des Eigentums in der Neuen Ökonomie verwechselt werden.

Unbehagliche Konsumwelt

In mancher Hinsicht wird die wirtschaftliche Bedeutung des Eigentums in der Neuen Ökonomie sogar eher noch höher sein als in der alten Ökonomie. Wem es gelingt, wesentliche Algorithmen für Software-Programme patentrechtlich schützen zu lassen, kann mit diesem Eigentumsrecht möglicherweise nicht nur seinen eigenen Markt, sondern auch andere Software-Bereiche, für die dieselben Algorithmen bedeutsam sind, monopolisieren. Es gibt durchaus ernstzunehmende Kritiker, die dafür plädieren, den gewerblichen Rechtsschutz für Software eher wie im Urheberrecht und nicht wie im Patentrecht zu gestalten. Und dies nicht wegen der geringen, sondern wegen der hohen Bedeutung von (geistigem) Eigentum in der Neuen Ökonomie.

In der zweiten Hälfte des Buches widmet Rifkin sich den sozialen Konsequenzen der von ihm identifizierten ökonomischen Veränderungen. Dabei macht er zunächst seinem Mißbehagen an der Konsum- und Freizeitgesellschaft Luft (Seite 264: "Das Fernsehen interpretiert und dramatisiert die Welt nicht länger - das Fernsehen ist die Welt"), um anschließend darzulegen, wie die schöne neue Welt des Kulturkapitalismus den Menschen selbst verändert. Das 21. Jahrhundert werde von proteischen Menschen bevölkert sein, die sich für die unterschiedlichen virtuellen Welten, in denen sie lebten, unterschiedliche Identitäten zulegten, denen allerdings das soziale Gewissen und der kulturelle Reichtum früherer Generationen immer mehr abhanden komme.

Unbestreitbar ist wohl, daß wirtschaftlicher und sozialer Wandel stets eng miteinander verwoben sind. Da der Übergang von der alten zur Neuen Ökonomie einen tiefgreifenden wirtschaftlichen Wandel darstellt, fällt die Vorhersage nicht schwer, daß er auch spürbare soziale Veränderungen mit sich bringen wird. Wenn die Identifizierung der zu erwartenden sozialen Umbrüche jedoch auf einen so schwachen wirtschaftswissenschaftlichen Fundament aufbaut wie bei Rifkin, bleibt ihre Überzeugungskraft gering.

Auch die Frage, ob Rifkin einen Ausweg aus der von ihm diagnostizierten unheilvollen Entwicklung sieht, bleibt weitgehend offen. Zwar erklärt er es zur "alles entscheidenden Aufgabe für das kommende Zeitalter, . . . Kultur und Kommerz wieder auszubalancieren" (Seite 358); doch wie diese Aufgabe zu lösen wäre, erfährt man nicht. Insofern wird dem Leser wohl nichts anderes übrigbleiben, als sich nach der Lektüre des Buches verwundert die Augen zu reiben und ansonsten dem Heraufziehen der Neuen Ökonomie gelassen entgegenzusehen.

Jeremy Rifkin: Access. Das Verschwinden des Eigentums. Campus Verlag, Frankfurt 2000.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"One basic economic rule, as Mr. Rifkin points out, has not changed since Roman times: caveat emptor. In the brave new wired world, it will be ever more difficult for the buyer to beware of technology speeding forward in nanoseconds, controlled by global giants." --The New York Times

"Rifkin's vision of corporate capitalism dematerializing into webs of access of networks of 'virtual' power is startling and compelling." --William Greider, author of One World, Ready or Not