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The Basques are Europe's oldest people, their origins a mystery, their language related to no other on Earth, and even though few in population and from a remote and rugged corner of Spain and France, they have had a profound impact on the world. Whilst inward-looking, preserving their ancient language and customs, the Basques also struck out for new horizons, pioneers of whaling and cod fishing, leading the way in exploration of the Americas and Asia, were among the first capitalists and later led Southern Europe's industrial revolution.
Mark Kurlansky, the author of the acclaimed Cod ,
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Produktbeschreibung
The Basques are Europe's oldest people, their origins a mystery, their language related to no other on Earth, and even though few in population and from a remote and rugged corner of Spain and France, they have had a profound impact on the world. Whilst inward-looking, preserving their ancient language and customs, the Basques also struck out for new horizons, pioneers of whaling and cod fishing, leading the way in exploration of the Americas and Asia, were among the first capitalists and later led Southern Europe's industrial revolution.

Mark Kurlansky, the author of the acclaimed Cod, blends human stories with economic, political, literary and culinary history to paint a fascinating picture of an intriguing people.


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Autorenporträt
Mark Kurlansky
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 22.03.2000

Am besten mit Blutwurst
Mark Kurlansky placiert die Basken in der Weltgeschichte
Der Titel könnte lächeln machen: Die Basken. Eine kleine Weltgeschichte. Noch großspuriger klingt das im englischen Original – The Basque History of the World. Doch nach knapp vierhundertfünfzig begeistert verschlungenen Seiten wird der Leser nicht nur überzeugt sein von der Richtigkeit dieser vermeintlichen Anmaßung, er wird auch die eigene Geschichte besser und plastischer verstanden haben denn je. Weil sich der amerikanische Journalist und Fresskolumnist Mark Kurlansky (er wurde in Deutschland bekannt mit einem kulturgeschichtlichen Band über den Kabeljau, den „Fisch, der die Welt veränderte”) abseits hält von akademischer Fakten(er)zählerei, weil er Alltags- mit politischer Geschichte zu verbinden weiß und weil er einen romanhaft spannenden Diskurs führt, der historisches Denken nie ins Abstrakte führt, sondern immer sinnlich deftig sich ausbreiten läßt.
Das tut er dann gern mit einem Hang zur verdeutlichenden Übertreibung: „Sobald die Basken einmal das Christentum angenommen hatten, wurden sie die frömmsten Katholiken Europas, was sie bis heute geblieben sind. ” Das Beispiel ist typisch für Kurlanskys charmanten Erzählstil, für die angenehme Distanz, mit der der Nordamerikaner dem europäischen Kleinstaatenwesen gegenüber steht. Für gestandene Historiker wird dieses ohne Fußnoten auskommende Buch vielleicht ein Gräuel sein. Für Menschen, die dem Baskenland bislang eher gleichgültig gegenüber standen, garantiert es jedoch höchste Entdecker-, Erkenntnis- und Leselust.
Von den Basken sind den Nicht-Basken nur wenige Dinge bekannt. Die nicht-indogermanische Sprache zum Beispiel, der legendäre Überfall auf Roland beim Pyrenäenpass von Roncevalles, das Guggenheim-Museum in Bilbo (spanisch Bilbao), der ETA-Terror. All das kommt bei Kurlansky auch vor. Doch erst spät. Weil er sich chronologisch und wie ein Ethnologe den Basken nähert: vom Haus her, baskisch etxea, der zentralen Denkkategorie dieses uralten Volkes, dessen Ursprünge lange vor jeder Geschichtsschreibung im Dunklen liegen. Ein Volk, das, wie es scheinen will, schon immer nördlich (in Frankreich leben allerdings nur etwa neun Prozent aller Basken) und südlich der westlichen Pyrenäen in Richtung Atlantikküste wohnt und von der Römerzeit bis ins 19.  Jahrhundert hinein immer von Fremden beherrscht wurde – die ihm aber stets ein gewisses Maß an Selbstverwaltung zugestanden und seine Kultur respektierten: Das hat sich erst in Folge der Französischen Revolution und des damit verbundenen Ideals des zentralistischen Einheitsstaats geändert.
Was also macht das Baskische aus? Da wäre das machohaft heftige Ballspiel pelote und die berühmte baskische Küche, deren unvergleichliche Rezepte Kurlansky gern mitteilt. Da ist aber auch der sture Widerstand der Basken gegen alle Eindringlinge in ihr grünes, herbes Bergland. Ihr konservatives Beharren auf Familie und der Stolz auf die eigene Sprache, die erst spät zu einer eigenen Literatur fand. Aber auch ein traditionell aufgeschlossenes Unternehmer- und Entdeckertum: Die Basken waren die ersten Walfänger Europas, gesuchte Seeleute und Meister der Eisenverarbeitung – bis heute ist das Baskenland neben Katalonien eines der stärksten Wirtschaftszentren der iberischen Halbinsel.
So läuft alles auf die Frage hinaus: Was ist eine Nation? Kurlansky versucht diese Frage, die seit dem 19.  Jahrhundert jede Menge Schrecken über die Menschheit gebracht hat – und noch immer bringt –, dadurch zu beantworten, dass er sich hemmungslos mit aus dem Leben gegriffenen Details, Anekdoten und Schicksalen in die Existenz seiner Basken hineinschreibt. Immer wieder geht es um Gewalt: Der deutsche Bombenangriff 1936 auf Guernika, wo am Stadtrand jene Eiche steht, unter der die Basken seit dem Mittelalter ihre Versammlungen abbhielten, und wo jeder spanische König sich für die baskischen Sonderrechte erklären mußte. Oder der tödlich militante Kampf der ETA, der in der Spätphase des Franco-Regimes, 1968, begann und erst nach dem Tod des Diktators so richtig eskalierte. Weil den Basken die Autonomie, die ihnen von Spanien zugestanden wird, nicht weit genug geht. Doch Kurlansky ist sich sicher: „Die große Mehrheit der Basken ist der Gewalt überdrüssig. ”
Familie Gabikaetxebarria
Andererseits ist die spanische Repression noch immer gewaltig, da Spanien, das sich nie mit seiner Diktatur auseinander gesetzt hat, weiter von den alten franquistischen Kräften geprägt wird. Kurlansky zitiert dazu die Menschenrechtlerin Eva Forest: „Die Gefängnisse sind heute schlimmer als unter Franco. Die Folter ist direkter, institutionalisierter. Die Franquisten wurden nicht nur nicht beseitigt, sie wurden befördert. ” Auch wenn man diese Einschätzung als übertrieben abtun mag, kann man nicht übersehen, dass der Terror im Baskenland eng mit dem übersteigerten spanischen Nationalismus zusammen hängt.
Doch Kurlansky bleibt nicht bei diesen düsteren Bildern hängen. Ihn, den restlos Faszinierten, den Jubelsänger der Basken, zieht es zuletzt doch wieder zu den Menschen. Die Nachschrift „Tod eines baskischen Schweins” führt abseits von allem Medienrummel und Nationalismus wieder hinein ins pralle Leben. Eine txarriboda steht auf dem Programm, eine der alljährlichen und mittlerweile kaum mehr legalen Schlachtungen in der Nähe von Guernika. Die Helden dieser kleinen Episode sind die Mitglieder der Familie Gabikaetxebarria – ein Name so schön, stolz, erdverbunden und grandios wie das ganze Baskenland. Hier, zwischen chorizo- und Blutwürsten, beim Ausbluten des Schweins und beim Festmahl im Dorf tut sich die andere Seite dessen auf, was eine Nation sein kann, und was zu beschreiben Mark Kurlansky keine Mühe scheut: Sonderlichkeiten, Eigenheiten, Anbindung an regionale Traditionen – bei gleichzeitiger Öffnung auf das große Ganze hin, heute auf Europa. Was eine Nachbarin völlig treffend so ausdrückt: „Wißt ihr, die beste Zeit im Leben ist doch das erste Ehejahr und die Woche, wenn das Schwein geschlachtet wird. ”
REINHARD J. BREMBECK
MARK KURLANSKY: Die Basken. Eine kleine Weltgeschichte. Aus dem Englischen von Holger Fliessbach. Claassen Verlag, München 2000. 458 Seiten, viele Abbildungen und Rezepte, 34 Mark.
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