Ein Großteil der arbeitenden Bevölkerung weltweit gilt als christlich affiliiert, doch was bedeutet Christsein am Arbeitsplatz? Die Studie beleuchtet dazu Forschung aus Management- und Organisationswissenschaften und Theologie, präsentiert Feldforschung zu ManagerInnen in der Schweiz und entwickelt eine Verkörperungsperspektive. Der Autor benennt Schwierigkeiten der vorherrschenden Verwendung von Begriffen wie Glaube, Spiritualität oder Religion am Arbeitsplatz und plädiert dafür, Framing-Praktiken und die Körperhaftigkeit christlicher Existenz zu berücksichtigen. Indem ChristInnen in körperlicher Form an Christi Tod und Auferstehung teilhaben und so Christus verkörpern, finden sie sich an einer existentiellen Schaltstelle für die Gestaltung von Arbeitsaktivitäten. Die Studie zeigt, wie der Fokus auf „Christinnen und Christen“ einen Raum für relevante organisations- und managementbezogene, soziologische, ethische und theologische Aspekte zeitgenössischer Arbeitskontexte eröffnet.