Ellis Peters ist mit dem 15. Band ihrer Mittelalter-Krimis um den Mönch Cadfael im Winter 1142/1143 angelangt: Während der Krieg um den Thron zwischen König Stephen und Kaiserin Maud mal wieder in einer Sackgasse steckt, verletzt sich ein Mönch der Benediktinerabtei von Shrewsbury schwer und
beichtet auf seinem vermeintlichen Sterbebett Abt Radulfus noch eine Jugendsünde, die seit fast 20 Jahren…mehrEllis Peters ist mit dem 15. Band ihrer Mittelalter-Krimis um den Mönch Cadfael im Winter 1142/1143 angelangt: Während der Krieg um den Thron zwischen König Stephen und Kaiserin Maud mal wieder in einer Sackgasse steckt, verletzt sich ein Mönch der Benediktinerabtei von Shrewsbury schwer und beichtet auf seinem vermeintlichen Sterbebett Abt Radulfus noch eine Jugendsünde, die seit fast 20 Jahren schwer auf ihm lastet. Doch Haluin stirbt nicht, sondern kommt wieder auf die nun verkrüppelten Beine. Mit Cadfael an seiner Seite will er an den Ort seines „Sündenfalls“ zurückkehren und Buße tun. Die mühsame Fußwallfahrt führt jedoch an mehr Orte, als geplant, und deckt einige wohl gehütete Geheimnisse und Intrigen der Vergangenheit auf, die ein Mord wohl vertuschen sollte …
„The Confession Of Brother Haluin“ ist weniger ein Krimi als eine einfühlsam geschriebene Familientragödie. Zwei Liebesgeschichten bestimmen das Geschehen, wobei Haluin und seine Jugendliebe Bertrade aufgrund von Begierde und Neid getrennt wurden, während es für das andere junge Paar noch ein Happy End gibt. Alle Personen werden, wie von Ellis Peters gewohnt, gekonnt charakterisiert und die Konventionen und der Alltag des 12. Jahrhunderts authentisch beschrieben. Obwohl Haluins Pilgerfahrt überraschende Wendungen nimmt, fehlt ein bisschen die aus früheren Cadfael Mysteries bekannte Spannung. Erst im letzten Drittel darf Bruder Cadfael sein detektivisches Gespür einsetzen und einen Mord aufklären. Für Fans des historischen Settings wieder ein schöner Band der Reihe, für reine Krimileser eher weniger geeignet.