Worum geht's?
Tilda hätte nie gedacht, dass sie mal in einer TV-Dating-Show landen würde – aber was tut man nicht alles für seine Zwillingsschwester? Und immerhin entlastet sie Maxime damit, sodass die sich endlich auf ihr Studium konzentriert. Außerdem klingt es alles andere als schlecht, ihrer
WG für eine Weile zu entfliehen, denn seit Tilda und ihr Mitbewohner Nick sich näher gekommen sind,…mehrWorum geht's?
Tilda hätte nie gedacht, dass sie mal in einer TV-Dating-Show landen würde – aber was tut man nicht alles für seine Zwillingsschwester? Und immerhin entlastet sie Maxime damit, sodass die sich endlich auf ihr Studium konzentriert. Außerdem klingt es alles andere als schlecht, ihrer WG für eine Weile zu entfliehen, denn seit Tilda und ihr Mitbewohner Nick sich näher gekommen sind, tut er so, als wäre nie etwas gewesen, und das zermürbt sie langsam ziemlich.
Also reist Tilda nach Portugal um Maxime abzulösen und Junggeselle Florian für sie zu erobern. Ob das gut gehen kann?
Wie es mir gefallen hat:
Dieses Buch war für mich die perfekte Lektüre, um mit ein paar Portugal-Sommer-Vibes den voranschreitenden Herbst zu genießen!
Obwohl man am Anfang (sofern man den Klappentext gelesen hat) bereits weiß, was auf Tilda zukommt, startet die Geschichte unterhaltsam, und die ersten tiefgründigeren Themen, insbesondere bezüglich der Schwesternbeziehung und Tildas Lebensplan, zeichnen sich ab. Generell, auch im weiteren Verlauf, ist es der Autorin sehr gut gelungen, ihren Text kurzweilig, humorvoll, romantisch und bei alldem absolut nicht seicht werden zu lassen.
Neben Tilda überzeugen besonders deren beste Freundin Sophie, Kandidatin Violetta-Constanze und Kameramann Ben als interessante Charaktere. Maxime kann man als etwas anstrengend empfinden, genau das passt aber super zur Prämisse des Buchs, und so viele direkte Auftritte hat sie am Ende gar nicht (etwas unklar ist mir auch nach dem Lesen noch, was sie gehofft/gedacht hatte, was passieren würde).
Florian blieb für mich etwas blass, was allerdings auch den Umständen geschuldet ist. Momente, ihn privat kennenzulernen, gibt es durch die Show eher wenige.
Immer wieder ergeben sich neue Herausforderungen und potenzielle Fettnäpfchenmomente für Tilda und man fiebert konstakt mit ihr mit. Da sie so organisiert und vernünftig ist, hat es mich etwas irritiert, wie kopflos sie in die Show hineinstolpert, einiges nicht hinterfragt und wie wenig vorsichtig sie teilweise ist, doch das brauchte es auf der anderen Seite, damit alles unvorhersehbarer und turbulenter wird (und das wird es wirklich!). Auch, wie die Show ausgehen würde, war bis zum Schluss ungewiss.
Auch eine zentrale Liebesgeschichte bahnt sich an, übertüncht aber nicht den Fokus auf Tildas persönliche Entwicklung, sondern stützt diese sogar enorm.
Das Ende war für mich überraschend, glaubhaft und perfekt ausbalanciert zwischen Drama, Ernsthaftigkeit und Romantik.
In einem Satz:
„The Dating Game" ist ein Roman, der wirklich Spaß macht, und über den reinen Unterhaltungswert hinaus auch einige tiefgehendere Fragen und Themen mitbringt.