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This book offers a critical assessment of the history of the euro, its crisis, and the rescue measures taken by the European Central Bank and the community of states. The euro induced huge capital flows from the northern to the southern countries of the Eurozone that triggered an inflationary credit bubble in the latter, deprived them of their competitiveness, and made them vulnerable to the financial crisis that spilled over from the US in 2007 and 2008. As private capital shied away from the southern countries, the ECB helped out by providing credit from the local money-printing presses. The…mehr

Produktbeschreibung
This book offers a critical assessment of the history of the euro, its crisis, and the rescue measures taken by the European Central Bank and the community of states. The euro induced huge capital flows from the northern to the southern countries of the Eurozone that triggered an inflationary credit bubble in the latter, deprived them of their competitiveness, and made them vulnerable to the financial crisis that spilled over from the US in 2007 and 2008. As private capital shied away from the southern countries, the ECB helped out by providing credit from the local money-printing presses. The ECB became heavily exposed to investment risks in the process, and subsequently had to be bailed out by intergovernmental rescue operations that provided replacement credit for the ECB credit, which itself had replaced the dwindling private credit. The interventions stretched the legal structures stipulated by the Maastricht Treaty which, in the absence of a European federal state, had granted the ECB a very limited mandate. These interventions created a path dependency that effectively made parliaments vicarious agents of the ECB's Governing Council. This book describes what the author considers to be a dangerous political process that undermines both the market economy and democracy, without solving southern Europe's competitiveness problem. It argues that the Eurozone has to rethink its rules of conduct by limiting the role of the ECB, exiting the regime of soft budget constraints and writing off public and bank debt to help the crisis countries breathe again. At the same time, the Eurosystem should become more flexible by offering its members the option of exiting and re-entering the euro - something between the dollar and the Bretton Woods system - until it eventually turns into a federation with a strong political power centre and a uniform currency like the dollar.

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Autorenporträt
Hans-Werner Sinn is Professor of Economics and Public Finance at the University of Munich, President of the Ifo Institute - Leibniz-Institute for Economic Research, Director of the University of Munich's Center for Economic Studies, and President of CESifo. He is a member of the Council of Economic Advisors to the German Ministry of Economics as well as former president of the International Institute of Public Finance (IIPF) and of the Verein für Socialpolitik, the association of German-speaking economists. He holds honorary doctorate degrees from the universities of Magdeburg, Helsinki, and the HHL Leipzig Graduate School of Management, and has been knighted with the Maximilian Order. He is the author of more than 20 monographs and 135 scientific articles. The British newspaper The Independent nominated him as one of the "ten people who changed the world" in 2011. The German Business weekly Wirtschaftswoche ranked Sinn 62 among the 100 most powerful people in Germany.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.10.2015

DIE F.A.S.-WIRTSCHAFTSREDAKTION EMPFIEHLT DIE BÜCHER DES HERBSTES 2015

Nur nicht so liberal.

Der Soziologe Colin Crouch demaskiert seit Jahren Fehlschlüsse der Liberalen. Jetzt holt er zum großen Schlag gegen den Neoliberalismus aus, und zwar genau auf dessen Kern: Märkte wissen am besten, was gut und richtig ist - sagt der Liberalismus. Crouch sagt: Nein, sie behindern das Wissen gerade. Seinen alten Fans wird er damit gute Laune bereiten, doch ist seine Argumentation auch stichhaltig? An einigen Stellen seiner Schimpftirade geht die Emotion mit ihm durch, nicht alle Fakten sind über jeden Zweifel erhaben. Im F.A.Z.-Lesesaal im Internet zeigen wir, welche Stellen fraglich sind, und freuen uns auf Ihre Kommentare: www.faz.net/lesesaal.

bern.

Colin Crouch: Die bezifferte Welt. Wie die Logik der Finanzmärkte das Wissen bedroht. Suhrkamp, Berlin 21,95 Euro.

Geschichte macht Spaß.

Andreas Rödder, Professor für neueste Geschichte an der Universität Mainz, ist mutig und dreht den Spieß des Erzählens rum: Was früher war, ist nur interessant, wenn es heute Bedeutung hat. So wird Geschichte relevant und wirft zugleich ein neues Licht auf unsere Gegenwart. Beispiel Migration: Während uns Zeitgenossen die Masseneinwanderung als großes Ausnahmeereignis vorkommt, verweist der Historiker auf die vielen Wanderungsbewegungen der Weltgeschichte. Rödder behauptet, die Zeiten der "großen Erzählung" seien ein für alle Mal vorbei. Mag sein. Aber er selbst vermag spannend zu erzählen. Und vor einem klaren Urteil scheut er nie zurück.

ank.

Andreas Rödder: 21.0. Eine kurze Geschichte der Gegenwart. C.H. Beck, München 24,95 Euro.

Wie man Märkte macht.

Ökonomen erforschen, wie man knappe Güter effizient verteilt. Das lernt jeder Volkswirtschaftsstudent im ersten Seminar. Spätestens im zweiten Seminar lernt er dann, dass die Verteilung über Preise funktioniert, die ein freier Markt bestimmt: Wer am meisten für ein begehrtes Produkt zu bezahlen bereit ist oder eine Dienstleistung besonders günstig anbietet, bekommt den Zuschlag. Aber ist das auch noch so, wenn nicht Aktien oder Konzertkarten, sondern Organe und Studienplätze verteilt werden? Nein, sagt Nobelpreisträger Alvin Roth. In seinem unterhaltsamen Buch erklärt er, wie man effiziente Märkte schafft, in denen nicht allein der Preis die Verteilung bestimmt.

lspr.

Alvin E. Roth: Who Gets What-and Why: The New Economics of Matchmaking and Market Design. Houghton Mifflin Harcourt, 26,82 Euro.

VWL auf der Couch.

Die Ökonomie kranke, heißt es immer wieder. In der Finanzkrise habe sie versagt, werde zudem von der Mathematik dominiert, obwohl sie eine Sozialwissenschaft sei. Der tschechische Ökonom Tomás Sedlácek und der österreichische Journalist Oliver Tanzer untersuchen diese Krankheit genauer, und zwar mit den Methoden von Freuds Psychoanalyse. Sie attestieren der Ökonomie dabei zum Beispiel eine bipolare Störung, die sich in Konjunkturschwankungen zeige. Selbst wenn man Ansichten oder Ansatz der Autoren nicht ganz nachvollziehen kann, regt das Buch doch zum lustvollen Nachdenken an über eine Disziplin, die lange nicht so trocken ist wie ihr Ruf.

jutr.

Tomás Sedlácek, Oliver Tanzer: Lilith und die Dämonen des Kapitals. Hanser Verlag, München, 26 Euro.

Der Himmelsstürmer.

Müssen große Unternehmer Großmäuler sein? Tesla-Pionier Elon Musk, 1971 in Südafrika geboren, ist jedenfalls eines, selbst für Silicon-Valley-Verhältnisse, wo er seine Elektroflitzer vom Stapel lässt: 2025 soll Tesla der wertvollste Konzern der Welt sein, die Börsianer sind jetzt schon ganz irre. Der Clou dabei: Elon Musks Bude hat noch keinen Cent Gewinn erwirtschaftet, dafür aber reichlich Subventionen abgegriffen. Ist der Mann also nur ein besserer Jahrmarktschwindler? Oder doch der Visionär, der die Regeln der Autoindustrie neu definiert? Diese Frage untersucht eine spannend zu lesende Biographie - ein Bestseller auch in deutscher Übersetzung.

mec.

Ashlee Vance: Elon Musk. Tesla, Paypal, SpaceX. Wie Elon Musk die Welt verändert. Finanzbuchverlag, München, 19,99 Euro.

Die BMW-Familie.

Im Frühjahr 2016 feiert BMW den 100.Geburtstag. Auf dieses Jubiläum zielt die Biographie über die Eigentümer der Firma: die Quandts, Deutschlands erfolgreichste Unternehmerfamilie, wie es im Untertitel heißt. ein aufschlussreiches Buch nicht nur für Männer mit Benzin im Blut. Die Quandts haben das Auto nicht erfunden, nicht mal ihr Geschäft damit begonnen. Im Stile von Finanzinvestoren hat der Clan mit Firmen jongliert, spekuliert - und meist gewonnen. Wie schändlich die Vorfahren sich unter den Nazis verhalten haben, hat die Familie untersuchen lassen. Auch dies steht bei Rüdiger Jungbluth, der die schweigsamen Quandts zum Reden gebracht hat.

mec.

Rüdiger Jungbluth: Die Quandts. Deutschlands erfolgreichste Unternehmerfamilie. Campus Verlag, Frankfurt, 29,99 Euro.

Die Zukunft des Euros.

Es gerät derzeit in Vergessenheit, dass die Euro-Krise bis in den Sommer hinein ganz Europa in Atem hielt. Nun erinnert der Ökonom Hans-Werner Sinn in einem neuen Buch (Erscheinungstermin: 19. Oktober) daran, dass die Auseinandersetzung um Europas Währung jederzeit wiederaufbrechen kann. Fundiert zeichnet Sinn die Anfangsjahre des Euros nach und erklärt, wie es zu den jüngsten Konflikten kommen konnte. Sinn, der trotz aller Kritik am Euro festhalten will, skizziert auch eine mögliche Lösung: Temporäre Austritte aus dem Euro sollen möglich sein, eine Schuldenkonferenz die Krisenstaaten entlasten. Ein kenntnisreiches, anregendes Buch.

dek.

Hans-Werner Sinn: Der Euro. Von der Friedensidee zum Zankapfel. Hanser Verlag, München, 24,90 Euro

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