Die Friedensverträge von Saint-Germain und Trianon besiegelten die Auflösung der Habsburgermonarchie und legten völkerrechtlich die neuen Grenzen zwischen den Nachfolgestaaten fest. Die Siegermächte behandelten Österreich und Ungarn auf der Pariser Friedenskonferenz als Verliererstaaten und zwangen ihnen schwere territoriale, finanzielle, wirtschaftliche, militärische und kulturelle Verluste auf. Nur etwa zwei Drittel der (Deutsch-)Österreicher und Magyaren verblieben im jeweiligen Nationalstaat, jeweils ein Drittel wurden neue nationale Minderheiten in anderen Nachfolgestaaten. Diese unausgewogene Friedensordnung überstand daher keine zwanzig Jahre.
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