Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Hauptseminar Wahlsysteme und Regierungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Giovanni Sartori untersucht in seiner Studie „Comparative Constitutional Engineering“ verschiedene Formen demokratischer Regierungssysteme unter vergleichenden Gesichtspunkten und analysiert diese kritisch im Bezug auf ihre Stabilität und politische Partizipation. Das Buch ist fernerhin in drei Teile gegliedert – der erste Teil („Electoral Systems“) erörtert die verschiedenen Wahlsysteme, der zweite Teil („Presidentialism and Parlamentarism“) konzentriert sich auf die Unterschiede zwischen Präsidentialismus und Parlamentarismus und der dritte Teil („Issues and Proposals“) legt Sartoris eigenes Konzept insbesondere eines „alternating, or intermittent presidentialism“ (p. 153) dar. Das, dem Essay zugrundeliegende, dritte Kapitel des Buches, steht im Kontext des ersten Teils der Untersuchung Sartoris, welcher Mehrheits- und Verhältniswahlsysteme analysiert und beschreibt, unter welchen Bedingungen die Stimmen der Wählerschaft am gerechtesten auf die staatliche Repräsentation übertragen werden. Im Kapitel 3 setzt er sich dann explizit mit der Frage nach dem Einfluss des Wahlsystems („The Importance of Electoral Systems“) und den kausalen Zusammenhängen zwischen Wahlsystem und Parteiensystem auseinander. Zunächst werden dabei der politische Diskurs und die reichhaltige theoretische wie auch empirische Literatur über die Auswirkungen von Wahlsystemen in den Fokus gestellt. Anschließend geht er konkret auf den Einfluss und die Effekte ein, die das Wahlsystem auf das Parteiensystem hat und schließt seine Ausführungen mit der (Neu)formulierung gesetzmäßiger Bestimmungen, die die Relationen zwischen Wahlsystem und Parteiensystem beschreiben beziehungsweise die Konzessionen widerspiegeln, die zu einem Zwei- oder ein Mehrparteiensystem führen.