Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit vielen Jahren ist die von abendländischen Werten geprägte westliche Welt an den asiatischen Kulturen und deren Andersartigkeit interessiert. Sei es das spirituell gelassene Leben oder die Kampfkunst aus dem Fernen Osten, weshalb viele Menschen von den Mythen Asiens fasziniert sind. Die Samurai, die Kriegerklasse des alten Japans, können als einer dieser Mythen angesehen werden. Jedoch ist es auch bei dieser elitären Schicht wie bei fast jedem anderen Mythos. Viele unliebsame Aspekte verschwinden aus der Wahrnehmung des westlichen Beobachters und was übrig bleibt, ist ein Japanbild, welches in einer überaus positiven Rezeption hauptsächlich von Ehre, Treue und einer ganz besonderen Hingabe in nahezu allen Bereichen des Lebens geprägt ist. Ende des Jahres 2003 wurde ein Film in den Lichtspielhäusern dieser Welt präsentiert, welcher sich genau dieser Thematik, nämlich den japanischen Samurai annahm. Mit THE LAST SAMURAI inszenierte Regisseur Edward Zwick einen Film, welcher das sich im Umbruch befindende Japan der Jahre 1876 und 1877 darstellt. In diesem als Meiji-Restauration bekannten Modernisierungsprozess des japanischen Staates findet sich der in den Diensten des japanischen Kaisers stehende amerikanische Militärberater Captain Nathan Algren wieder. Die von Tom Cruise gemimte Hauptfigur hatte zuvor im amerikanischen Bürgerkrieg gekämpft und musste sich in den Indianerkriegen behaupten. In Japan gerät Algren in Gefangenschaft der aufständischen Samurai und lernt den Anführer der Rebellion kennen, welcher sich für den Erhalt der traditionellen japanischen Werte einsetzt. Ungeachtet seiner Situation nähert sich der Amerikaner der Kultur der Samurai an und kämpft schließlich an deren Seite gegen die mit moderner Waffentechnik ausgerüsteten Truppen des Meiji-Kaisers.